Kurz Antwort: Nein.

Lange Antwort und Begründung: Das DSA-Regelsystem kennt zwar ab Version 3 einen Ausweichen-Wert, dieser wird aber in diesem Spiel nicht berechnet oder benutzt (Schicksalsklinge basiert glaube ich eh noch auf DSA 2).
Zu den kritische Treffern: das Thema ist etwas schwieriger als es zunächst vielleicht scheint. Laut aktuellem (V4.1) Regelwerk ist ein glücklicher Treffer eine gewürftelte 1, ein kritischer Treffer kommt zustande, wenn ein Kontrollwurf (auf den exakt selben AT-Wert wie der gerade eben erfolgte) gelingt.
In der V3 gab es glaube ich auch schon einen Kontrollwurf (AT-6 oder so), in V2 glaube ich gab es keinen. Mit beidem bin ich mir aber nicht sicher.
Relativ sicher aber bin ich mir darin, dass in dem vorliegenden Regelmodell lediglich eine gewürfelte 1 einen kritischen Treffer ergibt. Dieser kann nur durch eine PA/2 abgewendet werden. Bei gelungener Parade wird übrigens ein Bruchfaktor-Test für beide Waffen durchgeführt, sprich in dem Fall kommt es öfter mal dazu, dass eine Waffe kaputtgeht, aber das nur so am Rande.

Auch ist es in DSA selten sinnvoll auf ein Mehr an Rüstung zu verzichten. Zwar senkt Rüstung die Kampfstärke (zumindest ab einem gewissen Wert der sich aus der benutzten Waffe definiert), jedoch wird man allerdings durch Rüstung im Normalfall immer mehr Schaden vermeiden als durch gelungene Paraden.

Hinzu kommt noch ein zusätzliches Problem für einen so gemin-maxten Charakter: Talentproben beinhalten immer drei Eigenschaften. Wenn ein solcher Charakter also z.B. versucht zu Klettern (MU/GE/KK) dann hat er womöglich ein Problem!

Kurz Antwort: Stimmt

Hier sind zwar die Regeln von 3-4, allerdings als eigene Hausregeln. Um einen Schwertkämpfer aus Fasar zu generieren, was du andeutest ist das Regelsystem nicht komplex genug, die nötigen Sonderfertigkeiten und daraus resultierenden Sonderbedingungen werden wohl P&P vorbehalten bleiben was das betrifft. Dies Spiel als Solospieler hat Grenzen, DSA ist eines der komplexesten Rollenspiele überhaupt, deswegen geht dies aufgrund des im Spiel selbst gewählten Systems nicht.

Es beginnt schon das das nötige Talent "Ausweichen" nicht gibt, die Berechnung über den Paradewert wäre möglich, ebenso die Effektive Behinderung durch Rüstung etc. aber dann müsste man im Kampf als weitere Option Ausweichen statt Parade wählbar machen. Darüber hinaus schränkt sich dann die Lebensfähigkeit dennoch stark ein, sobald er gg. mehr als einen Kämpfen muss. Zwar könnte man es so gestalten das nur erfolgreiche Attacken den Wählmodus aktivieren, doch du erkennst schon jetzt was des an Zeit kostet, schon jetzt ist der Kampfmodus lange mit vielen Möglichkeiten, diese hinzu, würde viele überfordern, die diese Funktion gar nicht wollen ...

[quote='Anjy','index.php?page=Thread&postID=25989#post25989']Schade eigentlich.

Ich dachte immer, dass DSA - trotz der unglaublichen Komplexität - auch das flexibelste System ist.[/quote]Das kann ich zwar schlecht beurteilen, aber ich nehme an die Aussage bezieht sich auf die aktuelle Regeledition. Die vorherigen Regelversionen waren nämlich nicht wirklich komplex.
Mit den jetzigen P&P-Regeln ist etwas Ähnliches, wie Du es Dir vorstellst, durchaus bastelbar. Allerdings funktioniert das DSA System doch grundsätzlich anders als D&D. Bei DSA kannst Du nämlich maximal 3 Paraden haben, glaube ich (wobei dafür bin ich kein Experte; eventuell ist gebuffed auch mehr drin). Kritische Treffer sind weiterhin nur über Würfelglück zu landen, aber dafür könntest Du beispielsweise gezielte Stiche oder Todesstöße ansagen.

Nebenbei hat mich das von Dir beschriebene Szenario stark und wohlig an "The Gamers" erinnert: Critical, critical, critical, ...

Hruruzat ist einfach nur eine bestimmte Art des Waffenlosen Kampfes (4.1 Edition). AT und PA gehen um einen Punkt hoch, wen man es gelernt hat, und man hat eine recht gute Chance, ernsthaften (Ausdauer)Schaden anzurichten.

Rüstung schränkt den Nutzen, wie bei allen unbewaffneten Kampfstilen, massiv ein (volle Behinderung).

Im Prinzip ganz nett für Raufereien, aber gegen bewaffnete Gegner die wissen was sie tun, nur sehr bedingt nützlich (da die vollen Kampfregeln den unbewaffneten Kämpfer doch recht benachteiligen)

In früheren Editionen war es meine ich ein eigenes Talent (aber ich hatte nie Spieler in meinen Gruppen, die es ernst nahmen, kann also nix zur Nützlichkeit sagen)

Naja, mal abgesehen davon, dass es die Charakterklasse bei D&D war, die ich am wenigstens mochte (aber lassen wir die alte Diskussion von wegen "östliche Kampfmönche passen nicht ins westliche Setting" ), denke ich, dass es nicht wirklich möglich ist, wenn du es auf hohe AC, Pfeile aus der Luft schnappen und so weiter abgesehen hast, weder im PC-Spiel noch im P&P.

Du kannst im P&P allerdings auf einen der Einzelkämpfertypen gehen. Buch grade nicht zur Hand, aber der Jahrmarktskämpfer (Name?) kann ein durchaus brauchbarer unbewaffneter Kämpfer sein. Eventuell kann man was mit den Tierkriegern drehen, aber bei denen kenne ich mich gar nicht aus.

In DSA 4.1 ist ein Handkämpfer durchaus möglich, effektivität ist wieder etwas anderes.

Solange man kein Hruruzat kann (was eigentlich ausser den sehr südlichen Völkern niemand kann)
macht man 1W6 schaden, was an den meisten Rüstungen einfach abprallt.

Du könntest einen Eingeborenen spielen, aber das ist etwas ganz anderes als ein Mönch.

Krieger-Priester aka Mönch in D&D wäre am ehesten der Rondra-Geweihte, aber der kämpft mit Waffen.

Ich mochte die Golgariten immer. Die waren für mich eigentlich die besten "Kriegermönche" vom Konzept her. Leider sind die meiner Ansicht nach schwerer in eine "normale" Gruppe einzubinden als Rondrianer, da sie eher selten "ziellos" auf Abenteuersuche durchs Land streifen (was bei den Rondrianern ja nicht unüblich sind)

Ich habe viel zu viel Angst vor der Regelpolizei als dass ich so etwas wagen würde! :panic:

Aber im Ernst: Klar kann man Hruruzat-Kenntnisse erklären, klar kann man sich auch als Streuner religiös sein. Hätte ich auch nie Probleme mit, wenns passt. Ein Mönch im D&D-Sinn ist man trotzdem nicht. Und ehrlich gesagt, ist das auch gut so, weil ich dessen Fähigkeiten nicht für passend erachte.

Naja, bei Scion und Exalted fäntgt man ja schon auf sehr nahe am Halbgott an.

Und die 4.1 Helden von DSA sind zwar recht zerbrechlich unter Umständen, aber zur Zeit die abgerundetsten, die ich kenne.
Da kommt Pathfinder oder D&D nicht mal ansatzweise mit. Allerdings muss es das ja auch nicht, weil es meines Erachtens eine ganz andere Nische füllt. ^^

Und ausgetretene Pfade: Ich mag Klischees. Ich suche immer noch eine Gruppe, die mich als den verzogenen Sohn eines Abenteurerehepaars (Auelfe und Krieger) spielen lässt, bei dem der Rest der Gruppe (Zwerg, Magier, Streuner) Taufpate und "Mitverderber" war (halbelfischer Taugenichts, elfische Kultur, verweltlicht, elfische Siedlung in Almada von den "Bausteinen" her),

Das Problem hat aber fast jedes RPG. Ich habe einen 10 Jahre lang recht eifrig gespielten Shadowrunner, den ich kaum mehr auspacken kann, weil ihm angemessene Herausforderungen irgendwann lächerlich übertrieben wirken.

Auch bei der dritten DSA-Version war es stellenweise abartig. Die 4te hat es verbessert meiner Ansicht nach (ein hochstufiger "konvertierter" Rondrianer-Spieler war erschrocken, dass 4 Orks auf einmal ein echtes Problem darstellen konnten in der 4ten, in 3 ist er ohne ins Schwitzen zu kommen so da durchgerauscht.)

Was allerdings jetzt ein "Problem" bei DSA 4.1 ist, dass man beliebig steigern kann. In der 3ten steigerte man gelegentlich mal "sinnlose" Dinge, weil man Punkte über hatte und hatte so manchmal interessante Hobbies. Klar gibt es Spieler, die das noch immer machen, aber day system ist leichter zu "mißbrauchen".

Das Problem ist halt, dass es meines Erachtens unglaubwürdig wird, wenn die Anzahl massiver Gegner so hoch wird (wenn du verstehst was ich meine?). Irgendwann hat man halt alle großen Drachen persönlich getroffen, mehr Cyberzombies ausgeschaltet als es im ganzen Hintergrund gibt und so weiter. Man muss auch die In-Time-Pausen größer machen, weil es unglaubwürdig erscheint, dass es ständig so weltbewegende Aufträge gibt.

Wobei die brutalen Anfangscharaktere kenne ich auch noch. Der dusslige Troll, der nicht mal merkt, wenn er von einem Sturmgewehr auf vollem Auto getroffen wird , ist mir noch in bleibender Erinnerung.

Bei D&D (was ja eig. 10+ Jahre lang mein Stammsystem war) ist es noch schlimmer... aber einer gewissen Stufe musst du die Welt mit Stufe 10 Orks bevölkern ( von denen jeder ein mittelgrosses Dorf auseinander nehmen könnte) oder die Gruppe nurnoch gegen Drachen und Demonen hetzen... undschön.

Es gibt zwar anderere Systeme die das besser lösen, mit der Mächtigkeit, aber die sind meisst langweilig von der Charakter Entwicklung her (z.B. World of Darkness).

Aber ja, DSA4 macht da schon vieles richtig(er)... nachteil, es ist hald nur eine Welt (naja, eig. 2) und wem die nicht gefällt...

Jetzt hast du es geschafft. Mir ist wieder aufgefallen, dass ich am Ende der Welt wohne, hier noch nie jemand von was DSA oder Shadowrun gehört hat und ich deshalb nie eine Runde finden werde. Fühle dich von mir zutiefst gehasst!

Lüdenscheid? Mein Beileid.

Ursrpünglich komm ich aus dem "Grenzgebiet" Kreis Unna - Märkischer Kreis. inzwischen hause ich aber in in einem Örtchen in Cambridgeshire, UK. Nette Gegend, netter Ort ... nur halt tot was RPG angeht und nen Garten zum Grillen hab ich auch net.

Och, nach 5 Jahren in Irland ist England schon nicht so übel.

Blöderweise konnte ich aber meine irische RPG-Gruppe aber nicht als Handgepäck mitnehmen ...