Praiostempel vs. Phextempel

#1
Ich weiß, wir haben schon diverse Tempel-Threads... aber das ist nochmal was eigenes. ;)

Der Phextempel in Gashok ist ein riesengroßes Haus, mit diversen Statuen geschmückt (Speerträger, geflügelte Löwenstatuen). Dagegen wirkt der Praiostempel recht bescheiden.

Ich finde das unverhältnismäßig, weil der Praiostempel in dieser Stadt der allerwichtigste sein dürfte, so wie die Leute da drauf sind... interessant evtl auch Stichwort Lowanger Dualismus (ist der zu dieser Zeit aktuell?).

Beim Praiostempel würde ich ja direkt über dem Eingang noch ein fettes vergoldetes Praiossymbol erwarten - also wirklich das mit dem geflügelten Praios-Auge oder ggf. auch eine Sonne. Die Schwerter, die da irgendwo seitlich an der Wand rumhängen, sind eher nichtssagend.
Wie anderswo auch schon erwähnt, würde es bei diesem Tempel auch passen, wenn er heller gefärbt wäre. Überhaupt müsste er einfach präsenter wirken und weniger wie irgendein Haus in einer Seitengasse. Wurde anderswo schon gewünscht, dass der vorne mehr Platz bekommt (es ist mir nicht gelungen einen Screenshot zu machen wo Eingangstür + Bereich darüber vernünftig zu sehen sind, weil ich da schon mit dem Rücken zur Wand gegenüber stehe...).


Die geflügelten Löwenstatuen auf dem Phextempel wiederum erinnern eher an Praiossymbole (auch wenn sie Greifvogelköpfe haben müssten, also einen Schnabel), d.h. sie hätten auch gut vor dem Praiostempel stehen können (heller), aber auf dem Phextempel wirken sie fehl am Platz. Ebenso dieser Speerträger (also nicht für Praios, aber auch nicht für Phex). Wenn sich da ein fetter Händler in Form einer Statue verewigt hätte, mit prallem Geldbeutel in der Hand, ja, das wäre passend, aber diese da? Passt einfach nicht. :(

Lässt sich da noch was machen?

Entschuldigt bitte die schlechten Lichtverhältnisse auf den Screenshots, aber in Gashok wars zur Praiosstunde mittags halt einfach noch finsterer.
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#2
Meine Meinung dazu dürfte ja bekannt sein.

Hier hat der Entwickler einfach nur geschaut, was in seinen Augen "ästhetisch" ist, ohne auf den Hintergrund der jeweiligen Gottheit zu achten. Symbolik sollte immer Vorrang vor Ästhetik haben um glaubwürdige Welt darzustellen.

Spielern, die nur die alten Originale gespielt haben fällt das vermutlich nicht auf, da in den Spielen damals eh schon kaum Platz für solche Immersionen war. Spielern, die aber im Pen&Paper unterwegs sind, fällt das halt leider auf, dass man sich hier keine Gedanken gemacht hat. Und die Zwölfgötter haben nun einmal einen ziemlich hohen Stellenwert in DSA.

Eine ursprüngliche Form des Lowanger Dualismus existierte bereits in den Dunklen Zeiten. Der Svellttaler Dualismus, den du meinstTorxes, entstand aber erst nach dem aktuellen Orkensturm und hat sich dann erst richtig ausgebreitet im Svelltland. Aber es gab auch schon eine Ortschaft nördlich von Lowangen, namens Neulowangen, die von den Orks verschont blieb, weil seine Bewohner die damals schon dem Lowanger Dualismus anhingen, den Orks einfach nur erbärmlich und schwach vorkamen. Und ganz geheuer waren diese "Irren" den Orks wohl auch nicht. Wenn es diesen Ort im Spiel gibt (und das sollte er geschichtlich), sollte man das "seltsame Verhalten" der Bewohner dem Spieler auch beschreiben.

Auszug aus der Wiki-Aventurica:
Der Lowanger Dualismus ist eine Ausprägung des Zwölfgötter-Glaubens, der Praios als Bringer allen Glücks und Boron als das Böse ansieht. Die restlichen Götter spielen keine Rolle oder werden nur als Vasallen von Praios und Boron verehrt. Eine Ausnahme stellt Firun dar, da er als Totengott und Mittler zwischen beiden Hauptgöttern angesehen wird. Alkohol und Vergnügen sind den Dualisten verboten und Frauen ist es geboten, möglichst keine Haut zu zeigen. Der Glaube ist vor allem im Svellttal, aber auch in Teilen von Nostria und Andergast verbreitet und wird von den Kirchen der Zwölfgötter als Sekte geduldet.

Die Lowanger Dualisten sind zumindest dem Aussehen und der asketischen Lebensart nach den irdischen Quakern, Amische und Mennoniten nachempfunden.
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