Ich finde da ist Ali etwas kleinkariert. Deswegen einen Text oder einen Button einzufügen, rechtfertigt meiner Meinung nach keinen Aufwand... Es kann ja trotzdem so sein, dass der Geweihte Brot und Wasser auf den Tisch stellt. Wie schon von fujak gesagt, auch das ist für arme eine Gnade oder eben Ein Wunder Gottes...naja, den Text ein bisschen anders zu formulieren wäre sich der einfachere Schritt...
Also zunächst einmal stammt der Vorschlag eines Zusatz-Buttons nicht von mir,aber danke für die Blumen. Ich habe lediglich auf diesen Vorschlag gesagt, dass es eine elegante Lösung für so ziemlich alles hier von beiden Seiten Vorgebrachte wäre.
Inkonsequenz macht Atmosphäre kaputt. Das große Ganze besteht nunmal aus vielen kleinen Details, die alle im Zusammenspiel das Gesamtbild ergeben. Wenn du im Detail ungenau arbeitest hat das Auswirkungen. Das hab ich mir nicht ausgedacht, das ist so.
Mir geht es hier wie gesagt um Differenzierung - um eine klare Linie. Wenn überall sonst Gotteswunder einen bestimmten Charakter haben, warum dann hier davon abweichen? Wenn ich suggeriere: "das Wunder erfolgt direkt durch die Gottheit", dann ist es doch wohl berechtigt darüber die Stirn zu runzeln, wenn die gute Travia auch nem dukatenbepackten Krösus immer und zu jeder Zeit per Fingerschnipsen das Bäuchlein füllt. Wo ist da die Differenzierung zur Speisung der Bedürftigen durch die Geweihten? Wozu hat Travia überhaupt noch Geweihte, wenn sie alles selber macht?
Vielleicht auch noch auf göttliche Weise jedem sein Bettchen aufschütteln? Nee, sorry. Das ist mir atmosphärisch einfach zu banal. Und das ohne Not.
Chrisfirefox hat durchaus Recht mit der Bemerkung dass man genaugenommen in einem Traviatempel auch übernachten können müsste. Das geht schließlich aus der Intro-Geschichte des Spielhandbuchs auch schön hervor. Aber auch das sollte doch wohl eher den Bedürftigen vorbehalten sein, als einer ggf. reichen Heldentruppe, die sich jede Suite der örtlichen Herberge leisten kann - und analog zur göttlichen Speisung OHNE die Notwendigkeit jeglicher Spende and den Tempel, der sich und seine Mildtätigkeit ja auch logischerweise irgendwie finanzieren muss, oder?
Wenn man keine Zusatzbuttons möchte, sollte man wenigstens erwägen das "göttliche Wunder" an einen Check des Geldbeutels zu knüpfen und wenn der zu gut gefüllt ist wenigstens Travia als Göttin soviel Einsicht zubilligen, dass sie dafür nicht ihre göttlichen Wunder inflationär verschwendet.
Wenn die Geweihten, denen solche göttliche Direkteinsicht vermutlich fehlt, so gastfreundlich sind und jedermann etwas anbieten ist das doch schön und gut. Das sollte dann aber nicht in einer Reihe mit den anderen göttlichen Wundern Travias, Rondras, Ingerimms und Co. fallen.
Das was du "kleinkariert" nennst ist für mich der ernsthafte Versuch, Spiellogik und Spieltiefe konsequent beizubehalten und sogar noch zu vertiefen. Ich fänd es jedenfalls toll, in Traviatempeln wie von Chrisfirefox erwähnt auch übernachten zu können - unter der Prämisse, dass mein Dukatenstand nicht über einer bestimmten Grenze ist. Sonst eine freundlich-bestimmte Bitte der Geweihten, das doch denen zu überlassen, die das nötiger haben mögen. Oder ggf. die Option gegen eine kleine Spende in selbst festlegbarer Höhe im Tempel übernachten zu dürfen. Beim Speisen ebenso. Findet ihr nicht, dass das weit mehr Tiefe in die ganze Angelegenheit bringen würde?
Ich sehe gerade in solchen Dingen eine beachtliche und zugleich einfache Möglichkeit für die Neuauflage der Schicksalsklinge durch Tiefe zu punkten gegenüber dem Original.