Ich weiß jetzt nicht ganz, ob ich das ernst nehmen soll oder ob das Sarkasmus war... ich versuchs einfach mal mit Ersterem

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Geldgeber haben so eine blöde Eigenschaft - die wollen das Geld nicht nur "geben", die wollen irgendwann auch wieder was dafür haben... meistens Geld. Und meistens signifikant mehr, als sie zuerst gegeben haben. Sonst wären sie keine Geldgeber, sondern die Caritas. Jetzt gibts da so eine Marke, nennen wir sie mal "DSA" (Ähnlichkeiten mit bekannten Postern hier sind rein zufällig!). Und es gibt da so eine Spielserie, die mittlerweile knapp 20 Jahre alt ist und neu aufgelegt werden soll. All das kommt dann zusammen auf ein sogenanntes "Umsatzpotential", also die zu erwartenden Umsätze, die mit dem Spiel bzw. "den Spielen" zu verdienen sind. Jetzt gibt es da also Lizenzgebühr (die der Geldgeber ja finanzieren soll), dann gibts da sowas wie "Produktionskosten", also zB mein Gehalt, Software- und "Asset"-lizenzen (alles von 3D-Modell über Sound bis Musikstück), aber auch Kosten fürs Pressen und Verpacken der Software auf DVD usw. usf.
Damit so ein "Geldgeber" Interesse zeigt, müsste das "Umsatzpotential" abzüglich der "Kosten" so hoch sein, dass da ein mehr- bis vielfaches für den "Geldgeber" dabei raus springt. Nebst so Kleinigkeiten wie der Tatsache, dass wir als Studio doch gern die Betreuung nach dem Release zumindest als Karotte vor der Nase gern finanziert bekommen würden, sprich dass wir irgendwann nach Abzahlung aller Vorabinvestitionen auch mal an dem Spiel verdienen. Je mehr Leute da Geld reinstecken, desto mehr Leute bekommen dann am Ende auch "etwas vom Kuchen ab". Und so sozial wie das "Spendensystem Kickstarter" ist ein "Geldgeber" nunmal leider nicht, der will kein Produkt haben, der will Kohle sehen - je schneller und je mehr, desto gut.
Und der Kuchen hat bei allem Quantitätsanspruch und bei allem Fantum von DSA in deutschen Landen halt nun mal endliche Größe, die Stücke werden also bei "mehr Köchen" immer kleiner. Kurz gesagt: Irgendwann rentiert sich das einfach nicht mehr, für keinen der Beteiligten.
Langer Rede kurzer Sinn: Wenn du einen kennst, schick ihn zu mir! Leider sind solche Leute selten Enthusiasten, die mal eben ein paar 100k in die Hand nehmen, weil sie "dran glauben".
Oder anders: Es müssten ein paar Millionen sein - dann isses wieder erheblich leichter, in dem Bereich sind die "Venture Capitalists" unterwegs, die glauben dir alles, wenn du ihnen nur genug Zahlen mit genug Begeisterung um die Ohren haust. Oder weniger als 25k, dann ists auch kein Problem. Aber dazwischen ist "ein Geldgeber" leider sehr schwer zu finden.