#3
Jau, da kommt das Baldur's Gate Fieber wieder hoch. Das sieht doch alles sehr klasse aus. :thumbsup:

Und dazu schon in Deutsch. :thumbsup:

#6
Das ist doch mal eine gute Empfehlung, was man hier sieht und hört. Auch ich werde noch warten mit dem Kauf und dem spielen.
Ich will vernünftig (möglichst bugfrei :D ) spielen. Gewinnen ist auf Dauer doch irgendwie schöner als (ständig) verlieren. ;)

#8
Morgen ist der Release-Tag!

Und die Gamestar hat mit Heiko Klinge (neuer Chefredakteur) ein 25min Video aufgenommen mit ersten Eindrücken.

Was mich am aller meisten freut, ist die Tatsache, dass das Spiel auf Deutsch ist (Unmengen an Texten) und dass nur die Vertonung Englisch ist. Jetzt bin ich gespannt ob das Spiel auch wirklich fertig und hoffentlich annähernd Bugfrei ist.

EDIT: Gibt es eigentlich irgendwo ein Deutsches Forum? Bisher konnte ich keines finden.
Zuletzt geändert von Dark-Chummer am 25. Mär 2015, 06:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Spielbericht - Wildermark - "Mit Wehenden Bannern"

#9
Vielen Dank, Das Schwarze Auge!

Ich habe mir das Ersteindruck-Video auf Gamestar gestern Abend angesehen und bin seitdem regelrecht euphorisiert, was das Spiel angeht. Heiko Klinge hat 15 Stunden im Spiel verbracht und am Ende des Videos ein sehr wohlwollendes Zwischenfazit gezogen. Klar muss man erst das Endfazit abwarten, aber bisher sieht es ausgesprochen gut aus. Ich war ehrlich gesagt mehr als skeptisch, aber anscheinend ist den Entwicklern ein richtig guter Treffer geglückt. Ich hoffe sehr, dass sich das im finalen Test bestätigt.

Das Probespielen im Ersteindruck-Video lässt Fans von Baldur's Gate und Co. auf jeden Fall das Wasser im Mund zusammen laufen.

#10
Ich glaube bei dem Spiel wäre es mir sogar Wert, es bei Release zu kaufen. War auch die ganze Zeit noch sehr skeptisch, aber die Verschiebung des Termins scheint dem Spiel sehr gut getan zu haben. Ich ertappe mich schon dabei wie ich im Geiste meinen Charakter erstelle :-)

Hat man da eigentlich eine ganze Gruppe die man erstellen kann, oder fängt man da mit nur einem Char an und heuert sich später seine Gruppe aus vorherigen NSCs an?
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#11
[quote='Das Schwarze Auge','index.php?page=Thread&postID=104632#post104632']I Hat man da eigentlich eine ganze Gruppe die man erstellen kann, oder fängt man da mit nur einem Char an und heuert sich später seine Gruppe aus vorherigen NSCs an?[/quote]
Kann ich leider nicht mit Sicherheit sagen, würde mich auch interessieren. Dem Ersteindruck-Video von Gamestar nach sah es so aus, als würde man einen (Haupt)charakter erstellen, weitere Begleiter im Verlauf des Spiels finden können (wie in BG, inklusive Gesprächsoption) und sowas wie Söldner (ohne oder nur mit eingeschränkter Persönlichkeit) anheuern können. Aber ohne Garantie.

#13
[quote='Das Schwarze Auge','index.php?page=Thread&postID=104759#post104759']Keiner kennt ein deutsches PoE-Forum?[/quote]
Ich kenne leider auch keins. Das Obsidian Forum scheint zurzeit die erste Anlaufstelle zu sein. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Mal sehen. Heute ist ja erst Mal Releasetag. Wer weiß, was die Zukunft bringt. :)

#15
Die empfohlenen Anforderungen (die nur die wenigsten erfüllen) laut Steam lauten für dieses Spiel:

OS: Windows Vista 64-bit or newer
Processor: Intel Core i5-2400 @ 3.10 GHz / AMD Phenom II X6 1100T
Memory: 8 GB RAM
Graphics: Radeon HD 7700 or NVIDIA GeForce GTX 570
Hard Drive: 14 GB available space
Sound Card: DirectX Compatible Sound Card

Auffallend ist auch das die deutsche Sprache bei dem Spiel völlig vernachlässigt wird, sei es das PoE-Forum, Audio/Ton Ausgabe und Text des Spiels gibt es nur in Englisch and nothing else. Das finde ich schon etwas abgehoben (reduziert die Käuferschicht) um nicht arrogant dazu zu sagen. Ab heute gibt es das alles bei GOG zu kaufen (3 verschiedene Editionen !) und der Preis wird für alle 3 (Hero, Champion, Royal) auch noch sinken. Vielleicht wird es auch noch gepatch und gemoddet (das ist die eigentliche Stärke von Schick HD). ;)
Ich will vernünftig (möglichst bugfrei :D ) spielen. Gewinnen ist auf Dauer doch irgendwie schöner als (ständig) verlieren. ;)

#16
[quote='Fairplay','index.php?page=Thread&postID=104820#post104820']... und Text des Spiels gibt es nur in Englisch...[/quote]
Da solltest du Mal genauer hinschauen. ;) Pillars of Eternity hat zwar keinen deutschen Ton, aber alle Menüs und Texte sind auf Deutsch. Bei der Box bei Amazon ist sogar das beiliegende Handbuch auf Deutsch. :)
Zuletzt geändert von Lares am 26. Mär 2015, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.

#17
Die deutsche Sprache in Wort/Ton und Text ist im Spiel nicht gleichberechtigt, verglichen mit der englischen Sprache steht sie hinten (zurück) an. Das ist aber nur ein Nebensatz meiner oben getätigten Aussage (Beitrag 19). Interesant (wichtiger) finde ich, wie das Spiel sich spielen lässt, wenn man nicht die vom Hersteller empfohlene Anforderung/Voraussetzung dafür besitzt. Bis jetzt (Tag heute) habe ich dieses immer erfüllt mit meinem eigenen PC bei jedem Spiel. Berichtet mir und anderen mal bitte von euren selbstgemachten Erfahrungen damit.
Ich will vernünftig (möglichst bugfrei :D ) spielen. Gewinnen ist auf Dauer doch irgendwie schöner als (ständig) verlieren. ;)

#18
Ich finde die Anforderungen jetzt nicht sonderlich hoch und die sollte auch jeder Gamer erfüllen können, der halbwegs aktuelle Spiele spielt.

Und was das Deutsche angeht, ist wie gesagt alles in Deutsch außer hier und da ein vertonter Anfangssatz in einem Gespräch. Wichtig wird hier die Qualität der deutschen Texte. Wurden diese Professionell übersetzt, oder von der Comunity wie bei Wasteland 2?
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#19
Ich zitiere mal den Gamestar-Tester Benjamin Danneberg

Der Autor
»Ich würde auch Hasen rauchen, wenn sie anblieben!« Was für Charlie Harper in »Two and a half Men« die kubanische Zigarre ist, ist für Benjamin Danneberg ein gutes Spiel - da spielt das Genre eine untergeordnete Rolle. Hier schreibt Benjamin, warum er Baldur's Gate schon neunmal durchgespielt hat. Die gesamte Serie.
Gut Test will Weile haben
Wie schon gesagt: Mit der Ewigkeit ist das so eine Sache. Und dieser Brocken von einem Spiel hat einen Mordsumfang. Mir kommt es mittlerweile so vor, als hätte ich vor einer Ewigkeit meine ersten Schritte in Pillars of Eternity gemacht.
Nicht etwa, weil sich das Spiel zieht wie Kaugummi, im Gegenteil: Es fesselt. Es fordert. Und zwar meine Konzentration, meine Kombinationsfähigkeiten, meine Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen. Oh, dazu muss ich gleich noch was sagen, zu diesen - HimmelHerrGottKruzifixNochmal! - Entscheidungen.

(Bis zu fünf Begleiter können wir mitnehmen.)

Jedenfalls bin ich »erst« im dritten und letzten Akt. Viele Spiele handeln finale Akte ja gern mit dem Hauptquest-Rest zügig ab. Pillars of Eternity nicht, es macht stur weiter mit großartigen Texten, komplexen Handlungsverläufen und überraschenden Story-Verläufen.
Da kann ich nicht einfach so durchstürmen, um einen Test abzuliefern. Hier kann ich mich nicht durchklicken oder im Godlike-Modus durch die Kämpfe moschen, nur um meinen Spieldurchgang zu komplettieren. Ganz unabhängig davon, dass ich das auch nicht will.

Darum wird es den Test aller Wahrscheinlichkeit nach erst morgen geben. Um dieses Epos in einem adäquaten Test behandeln zu können, will und muss ich es ganz gesehen haben. Hier geht es schließlich um die Frage, ob es im Jahre 2015 endlich wieder ein Rollenspiel schafft, zu alten Rollenspielschwergewichten wie Planescape: Torment und natürlich der Baldur's-Gate-Saga aufschließen zu können. Soviel kann ich sagen: Es sieht ganz danach aus!
Pillars of Eternity
Old-School-Rollenspiel im Gameplay-Trailer (1:36)

A Million Shades of Grey
Nein, die Welt Eora ist keine Fesselspielwiese für seichte Hausfrauen/männer-Träume. Sie fesselt aber durch eine konsequent durchgezogene Graufärbung so ziemlich aller Entscheidungsmöglichkeiten. Es gibt kaum eine Aufgabe, kaum ein Gespräch, in dem eine klare Trennung zwischen Gut und Böse zu erkennen ist.
Das Wort des einen steht gegen das Wort des anderen. Ständig muss ich mich fragen: Kann ich meinem jeweiligen Gesprächspartner vertrauen? Welche Ziele verfolgt er wirklich? Ist das, was er getan hat, im Sinne eines höheren Zwecks, eines großen Ganzen, vertretbar - oder eben nicht?

Fluch über euch, Obsidian! Habe ich in Baldur's Gate fast immer genau gewusst, wie ich meinem moralischen Kompass folgen muss, kann ich das hier vergessen. Stattdessen sitze ich bei jedem Dialog, bei jeder größeren Entscheidung da - und muss nachdenken.
Das Tagebuch nochmal wälzen. Nochmal nachdenken. Wie wird sich mein Tun auswirken? Hat mein Gegenüber wirklich nur Gutes im Sinn, oder ist er ein durchtriebener Schurke? Welche Ziele verfolgt er wirklich?
Nein: Ich habe selten genug Informationen, um aus Grauschattierungen echtes Schwarz oder Weiß extrahieren zu können. Fluch über euch, Obsidian - denn das habt ihr großartig hinbekommen. Nie fühlten sich Entscheidungen so echt, so wichtig an wie hier. Und nie haben mich so viele Zweifel geplagt. So oft.

Kaufen oder nicht?
Da liegt eine tote Frau auf dem Bett und wir rauben die fallengesicherte Kiste aus. Schufte!
Grundsätzlich rate ich immer dazu, den GameStar-Tests abzuwarten, bevor man bei einem Spiel zuschlägt. Dabei geht es aber nicht bloß um eine Spielspaßbewertung des Testers, dabei geht es auch um die Frage, ob ein Spiel überhaupt etwas für einen selbst ist.
Für wen ist »Pillars of Eternity« also gedacht? Für Baldur's-Gate-Liebhaber und Fans der Infinity-Spiele? Ein klares: absolut! Wer kein Problem mit vielen (unvertonten) Dialogen hat, hervorragend geschriebene Texte liebt, in der Geschichte der Welt versinken will und mit viel Zeit alles aufsaugen möchte, was das reichhaltige Spiel hergibt, der bekommt nichts weniger als ein Festmahl serviert.
Wer sich nicht auf Dialoge und Lesetexte konzentrieren kann (und das ist hier unbedingt notwendig), wer nicht die Geduld aufbringt, sich in die vielen Zauber und Fähigkeiten rein zu fuchsen, wer Spiele mit solchem Umfang generell scheut, der sollte die Finger davon lassen.

Was sind die Mängel?
Die tolle, extrem detaillierte Grafik wird im vollen Zoom-Modus durch verwaschene, unscharfe Texturen getrübt. Es gibt kleinere Bedienungsfehler, davon abgesehen aber so gut wie keine Bugs. Abstürze hatte ich überhaupt nicht.
Der größte Kritikpunkt liegt in der Übersetzung. Halt! Nicht voreilig »War ja klar!« rufen. Denn die Übersetzung ist insgesamt gesehen sehr gut - streckenweise sogar herausragend. Aber ihr fehlt Feinschliff. Es gibt immer wieder kleine Fehler, falsche Übersetzungen von einzelnen Worten, die mich dazu zwingen, einen Satz zweimal zu lesen, damit ich ihn verstehe.
Auch in der Formatierung sind diverse Fehlerchen zu finden. Das trübt die Atmosphäre ein bisschen. Es wäre super, wenn Paradox die Übersetzer nochmal mit Nachbesserungen beauftragen würde.

Patch zu Release
Einen kleinen Vorteil hat unsere Testverschiebung auch noch, denn zum heutigen Release ist noch ein Patch angekündigt. Ich kann die Änderungen hier berücksichtigen und somit das Spiel in der Fassung beurteilen, die jedem Spieler von Beginn an zur Verfügung steht.
Jetzt muss ich schnell wieder zurück ins Spiel. Es steht erneut eine Entscheidung an. Ach verdammt, ich hole mir erstmal einen Kaffee - und dann muss ich drüber nachdenken..."
Zuletzt geändert von Dark-Chummer am 27. Mär 2015, 10:33, insgesamt 1-mal geändert.
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#20
Das Spiel schlägt wertungstechnisch ein wie eine Bombe:

GameStar 92 / 100
PC Games 91 / 100
Metacritic 92 / 100

Ich freu mich grad riesig über diese Wertungen! Fast so, als wäre ich selbst Teil des Entwicklerteams. Ich freue mich nicht nur, weil ich jetzt endlich wieder ein grandioses Rollenspiel alter Tugend habe; sondern auch ganz besonders für Obsidian; und darüber, dass den modernen "Rollenspielen" (die diese Bezeichnung meiner bescheidenen Meinung nach gar nicht verdienen!) nicht kampflos das Feld überlassen wird!

Ich hoffe jetzt nur noch, dass sich diese Wertungen auch in entsprechenden Verkaufszahlen niederschlagen. Und hoffentlich kaufen sich die Leute dieses Spiel, und raubkopieren es nicht!

#22
Ah, dann kann ich dich gleich mal löchern :)
Was ist denn der Almanac? Ist das das Handbuch oder was genau bedeutet das? Ich habe eine Version bei Gog im Auge, weiß aber ehrlich gesagt nicht welche ich nehmen soll und ob ggf. in Zukunft noch andere Versionen kommen oder es ggf. noch günstiger wird.
ஜ▬▬▬۞▬▬▬ஜ Thorwalkarte ஜ▬▬▬۞▬▬▬ஜ

#23
Digital Campaign Almanac

The Campaign Almanac contains everything related to the lore, history, and world of Eora as originally told by Hylsman Horag and revised by the Hand Occult. The 35 page almanac has commentary provided by a variety of authors and is an engrossing read for anyone keen to delve deeper into the world of Pillars of Eternity.
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#26
D&D-Kenntnisse sind bei dem Spiel auf jeden Fall von Vorteil, und der Schwierigkeitsgrad "Schwer" ist auch wirklich schwer (Gegner sind nicht selten 3-4 Stufen über mir). Muss nach etwa jedem zweiten Kampf abspeichern und immer wenn ich mal etwas nachlässiger Kämpfe und einfach mal laufen lasse ohne zu pausieren und nicht jeden Befehl einzeln eingebe, gibts innerhalb von Sekunden einen Gruppenkill. Bin nun mit allen Chars auf Stufe 6 und relativ am Anfang des zweiten von drei Kapiteln, wobei es unfassbar lange Nebenquests gibt. Bin nachwievor total begeistert von PoE. Bisher habe ich zusammen mit meinen offline Zeiten am Laptop insgesamt 50 Spielstunden und ich bin wiegesagt noch nicht mal über die Hälfte. Besonders cool ist ein gewisses Dungeon, das immer tiefer nach unten geht (wie viele Unterebenen dieses hat, kann man bei den Achievements in etwa abschätzen) und das mich an den legendären Unterberg unter Tiefeasser in den Forgotten Realms erinnert, ein riesiges Dungeon, das ich damals als Meister geleitet hab. Und das gehört noch nicht mal zum Hauptplot!
Zuletzt geändert von Dark-Chummer am 31. Mär 2015, 05:30, insgesamt 2-mal geändert.
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#27
An Das Schwarze Auge: Bist Du mittlerweile eigentlich durch mit dem Spiel? Falls ja: Was ist Dein abschließendes Urteil?

Ich komme gut, aber relativ langsam voran. Meine Gruppe hat mittlerweile Stufe 7 erreicht und ist langsam aber sicher in Trutzbucht fertig. Bin immer noch total begeistert vom Spiel, fand es aber gerade zu Anfang knüppelhart; und das obwohl ich Baldur's Gate Veteran bin und das Spiel seinem Vorgänger im Geiste in großen Teilen 1:1 gleicht. Habe noch relativ früh im Spiel auch neu begonnen, weil ich zuerst nicht kapiert habe dass man die Attribute auch unter den voreingestellten Startwert setzen kann :rolleyes: Mittlerweile komme ich besser zurecht, was wohl hauptsächlich an der Stufe meiner Helden liegt.

Trotzdem wäre ich für Tipps jeder Art sehr dankbar. Zum Beispiel ignoriere ich Alchemie bisher noch total (wie funktioniert die eigentlich?) und verzichte ebenso komplett auf die Boni durch essen/trinken (lohnt sich das?).

Mich würde schwer interessieren, ob das Spiel die Motivation bis zum Schluss oben halten kann? Habe (leider) schon gelesen, dass das Level-Cap sehr niedrig angesetzt ist und Spieler teilweise lange vor dem Spielende die Maximalstufe (12?) erreichen. Das wäre für mich ein ziemlicher Motivationskiller.

#28
Bin heute im Endkampf angekommen, nach etwa 130 Spielstunden (!), wobei ich alle Begleiter Quests bis auf eine und alle Nebenquests bis auf eine gemacht hab (es kann natürlich sein, dass mir die ein oder andere Quest noch entgangen ist, aber das glaube ich eher nicht. Morgen werde ich voraussichtlich fertig und poste dann mein Fazit.

Der Schwierigkeitsgrad lässt später im Spiel etwas nach ist aber immer noch nicht leicht. Aber das liegt wohl daran wie sehr man seine Gruppe optimiert und die gefundenen magischen Gegenstände optimiert.

Boni durch Essen und Trinken besonderer Mahlzeiten ignoriere ich komplett und ich finde die sind auch irgendwie unnötig, leider.

Das Verzaubern der eigenen Gegenstände finde ich dagegen höchstrichterlich. Ich habe dies am Anfang auch ignoriert aber war dann nach dem 1/4 des Spirls froh, nachdem ich verstanden habe, wies geht. Wichtig ist, dass du die max. Verzauberungen Stufe von 12 im Auge behältst. Rechne dir also schon vorher aus, was das Artefakt dann nachher können soll. Versuche ALLE magischen Gegenstände aufzuheben, da man auch Gegenstände von am Anfang später hervorragend verzaubern und nutzen kann. Das ist deshalb wichtig, da diese vielleicht Fähigkeiten haben die einzigartig sind und die man selbst so nicht herstellen kann. Als Tipp empfehle ich bereits am Anfang den Kräutergarten auszubauen, du weißt was ich meine. Und kaufe alle Zutaten die man in Geschäften bekommen kann, da diese meist sehr billig sind. Und gerade wenn du dann sehr viel selbst verzauberst, wie ich, dann brauchst du da so einiges.

Die Homid-Verzauberung ist beim Kampf gegen alle Humanoide sehr hilfreich! Und die Feuerpeitsche-Verzauberung sieht geil aus.

Die Motivation lässt leider zum Ende hin etwas nach, wenn die magischen Schätze überhand nehmen und alle Slots belegt sind. Und ja, das Levelcap Stufe 12 ist viel zu früh erreicht. Gefühlt hätte meine Gruppe mindestens Stufe 13 wenn nicht gar Stufe 14 erreichen müssen. Und ja, das ist demotivierend, wenn man nicht weiter aufsteigt, man viel zu viel Gold hat und meist nur noch gleichwertige Gegenstände findet. Gib also dein Gold in Geschäften ruhig mit vollem Händen aus und kaufe dir mächtige Gegenstände, wenn sie dir gefallen.

Aber mehr wenn ich fertig bin.
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#29
Pillars of Eternity (Version 1.04)

Wie versprochen hier mein Fazit zu diesem schönen Spiel, das nach der ersten Euphorie dann doch zum Schluss etwas ernüchternd ausfiel. Dennoch kann ich das Spiel jedem CRPG-Veteranen nur wämstens empfehlen - insbesondere D&D Liebhabern und solchen, die die geistigen Vorgänger Baldurs Gate I+II, Icewind Dale I+II, und dergleichen gespielt haben.

POSITIV
- Baldursgate Feeling und übertrifft das Vorbild in vielen Punkten sogar
- zusätzlicher Expertenmodus
- ausführliche Charaktererstellung
- Regelwerk orientiert sich ganz stark an D&D
- neues Volk der Gottähnlichen
- düstere Welt und Athmosphäre
- stimmungsvolle und sehr detaillierte Grafik mit vielen Effekten
- viele passende Umgebungsgeräusche
- stimmige Musik
- deutsche Texte
- viele Tooltipps
- jederzeit Pausierbar
- gute und spannende Hauptgeschichte und Nebengeschichten
- massig Nebenquests die gut in die Geschichte eingefügt wurden
- Endlose Pfade (riesiges Dungeon) die 17 Ebenen hinabreichen und an den Unterberg in der Stadt Tiefwasser erinnern
- große Gegnervielfalt
- nur so lange Abenterpunkte für Gegner, bis diese komplett erforscht sind, wodurch man als erfahrener Held später für schwächliche Gegner keine Erfahrung mehr bekommt
- unaufdringliche Aufgabenaktualisierungen
- gutes Tagebuch und Enzyklopädie mit detaillierter Bestiariums Beschreibung
- Tag und Nachtwechsel (teilweise sogar mit Auswirkungen auf NSC) und auch Unwetter wie Regen und Nebel auf den Karten, und sogar Ebbe und Flut (in Trutzbucht)
- Begleiter mit Persönlichkeit und Gespräche mit und unter den Gefährten
- anheuerbare Abenteurer die man dann selbst generieren darf
- sinnvolles Handwerk (Crafting)
- viele verschiedene Vorgehensweisen
- Treffen von diversen Entscheidungen mit Konsequenzen
- Herr einer eigenen Burg, die ausgebaut und verbessert werden kann
- bekannte und intuitive Kampfsteuerung
- verschiedene Geschwindigkeiten
- Gegenstandsvergleich
- Gegenstandsgeschichten
- gewaltiger Umfang an Spielstunden (130h+)

NEGATIV
- fehlende deutsche Vertonung
- zu wenig auswählbare Portraits für eigenen Charakter oder anheuerbare Abenteurer
- Schwarzpulver-Feuerwaffen wirken unpassend und passen nicht in die Spielwelt, weshalb diese von mir völlig ignoriert und als Beute sofort verkauft wurden
- Volk der Aumaua passen nicht wirklich in die Spielwelt und erinnern vom Aussehen her zu stark an den Film Avatar
- Karten sind nicht mit Notizen oder Sonstigem beschriftbar
- einige herkömmliche Waffen haben immer noch falsche Bezeichnungen (z.B."Intellekt+2" anstatt einfach "Jagdbogen", usw.)
- schlechte Wegfindung bei Kämpfen
- trotz konkretem Bewegungsbefehl bleiben Charaktere oft einfach trotzdem neben Feinden stehen und kämpfen dann gegen diese anstatt ihrem Befehl zu gehorchen und weiterzugehen
- Qualität des Schattenwurfs ist sehr bescheiden
- Rastsequenz in Dungeons sollte dich von der an der Oberfläche oder anderen bestimmten Orten unterscheiden
- Attribute nicht durch Stufenanstieg steigerbar (nur durch magische Gegenstände)
- Burg lässt leider viele Wünsche offen und hätte besser in die Geschichte eingefügt werden können
- keine Romanzen mit Begleitern/innen
- Begleiter sehen seelenruhig zu, wie ich Dinge tue oder Entscheide, die ganz klar gegen deren Prinzipien gehen, außer einer eventuellen Beschwerde passiert nichts und es gibt auch keine anderen spürbaren Folgen
- Begleiter lassen sich in keiner Situation zum Angriff auf den Hauptcharakter provozieren
- Begleiter attackieren sich auch nicht gegenseitig aufgrund von Entscheidungen wie beim großen Vorbild (nur wenn sie von feindlicher Magie beherrscht werden)
- beim Stufenaufstieg kann man seine aktuellen bereits vorhandenen Fähigkeiten nicht einsehen
- Max. Level von 12 lange vor Ende des Spiels erreichbar, was sehr demotivierend ist, weshalb ich ab diesem Punkt die Lust verloren hab und nur noch wenig begeistert weitergespielt hab
- Leider etwas unbefriedigendes Finale
- alle Schriftzüge nach dem Finale laufen zu schnell ab, so dass ich nur etwa 85% der ganzen Texte lesen konnte ohne dabei Zeit zu haben über die Ereignisse auch mal in Ruhe nachzudenken

Hab mein Fazit auch bei Steam als Review veröffentlicht. Wer mag kann es dort bewerten.
Zuletzt geändert von Dark-Chummer am 25. Apr 2015, 13:32, insgesamt 4-mal geändert.
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#30
Vielen Dank für Dein sehr interessantes Fazit, Das Schwarze Auge! Ich bin zwar noch nicht ganz durch, aber meine bisherigen Eindrücke decken sich nahezu zu 100 Prozent mit den Deinen.

Viele der Schwächen sind zum Glück nicht allzu tragisch (wenig auswählbare Charakterportraits, Feuerwaffen: nur als Beispiel). Für mich hat das Spiel dagegen zwei etwas gravierendere Schwächen, die Das Schwarze Auge auch beide benannt hat:

(1) Fehlende Interaktion zwischen den Begleitern. Romanzen, Abneigungen, Feindseligkeiten, offener Konflikt: all das und noch viel mehr hat damals bei Baldur's Gate einen großen Teil des Spielgefühls ausgemacht; und das fehlt in PoE leider vollkommen. Es gibt keine Gesinnungen und folglich kann man die verfügbaren Begleiter kombinieren wie man möchte. Mehr als sehr seltene und völlig unbedeutende Gesprächsfetzen zwischen den Begleitern bietet PoE hier leider nicht.

(2) Das frühe Erreichen des Maximallevels.

Während ich mit Schwäche (1) noch sehr gut leben kann, ist Nummer (2) schon ein absoluter Spielspaßkiller für mich. Leider. Ich habe heute mit meiner Gruppe Stufe 10 erreicht. Wenn ich jetzt dran denke, wie viel Spiel noch vor mir liegt und dass ich nur noch zwei Level vom Maximum entfernt bin, geht bei mir schon jetzt die Motivation in den Keller. Ich fürchte dass es mir bald genau wie Das Schwarze Auge geht (Zitat DSA: "max. Level von 12 lange vor Ende des Spiels erreichbar, was sehr demotivierend ist, weshalb ich ab diesem Punkt die Lust verloren hab und nur noch wenig begeistert weitergespielt hab"). Ich habe bis vor kurzem mit einer nur aus vier Leuten bestehenden Gruppe gespielt (maximal möglich ist eine 6er Gruppe). Das war wohl auch eher kontraproduktiv, wenn man sowieso auch mit 6 Leuten total einfach das Maximallevel erreicht.

Nichtsdestotrotz macht mir das Spiel (noch) wirklich wahnsinnig viel Spaß. Es macht - für mich - einfach wahnsinnig viel richtig und ist - wieder für mich - das beste Rollenspiel seit vielen Jahren. Umso mehr hoffe ich auf das bereits vor Erscheinen angekündigte Add-on, welches dann hoffentlich auch am Level-Cap und der damit verbundenen Balance schraubt.

Edit 1: Das Schwarze Auge: Falls Du es noch nicht wusstest: Es gibt einen deutschen Fanpatch, der das Problem mit der fehlerhaften Übersetzung bei einigen Waffen behebt. Das ist mir nämlich auch negativ aufgefallen.

Edit 2: Wieder an Das Schwarze Auge: Was ist denn Deine Lieblingsklasse, und warum?
Zuletzt geändert von stanze am 25. Apr 2015, 20:12, insgesamt 2-mal geändert.
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