Drakensang?

#1
An und zu wurde in diesem Forum Drakensang abfällig erwähnt.

Da es mir selbst sehr gut gefällt, frage ich mich, warum.

Geht es darum, dass das Spielprinzip als schlecht angesehen wird, oder es eine schlechte Umsetzung Aventuriens ist oder der Regln, oder...?



Mir selbst ist bewusst, dass es in Teil zwei einen Geoden gibt, der Efferd-Geweihter ist, was absolut nicht passt, aber das störte mich nicht.

Da gibt es eher andere Dinge an Teil 2, die mich stören.

Teil 1 finde ich um einiges gelungener, das ist einfach rund.

Mir gefiel es sogar besser als das vielseits gelobte Dragon Age, überhaupt ist das PC-Rollenspiel, das mir am meisten Spaß macht, und ich suche bis heute noch ein Spiel, was dem nahe kommt. DA:O tat dies nämlich nicht, da zu sehr kampffixiert und keine Talente, und diese auch fast nur kampfbetont.

Auch den spielerischen Anspruch, vor allem der Kämpfe, finde ich bei Drakensang gut, man muss seine Möglichkeiten sehr gut nutzen, um bei schweren Kämpfen bestehen zu können.

Mir gefällt die Atmosphäre, auch die Grafik finde ich herrlich. Obwohl sie veraltet ist, sieht die Landschaft wunderschön aus, Dragon Age 2 zwang meinen Rechner zwar damals in die Knie, aber es sah so trostlos, leer und dunkel aus.

Klar bot Drakensang keine Entscheidungen wie bei DA, die weitreichende Folgen hatten, oder Interaktion mit den NPCs innerhalb der Gruppe.

Aber ich habe mich in der Welt sehr wohlgefühlt, es hat mir mehr Spaß gemacht, auf Rohstoffsuche zu gehen als bei anderen Spielen, es gab viele Talente, wie ich es von modernen Rollenspielen kaum mehr kenne, die Handlung von Teil 1 fand ich sehr spannend, die Quest mit den Hexen usw.

Dass es keine Nahrungsbeschaffung, Krankheiten und ein komplexes Reisesystem gibt, ist schade, aber wo gibt es das heute noch auf dem PC?

Finde es trotz des etwas schwächeren 2. teils sehr schade, dass die Reihe nicht fortgeführt werden konnte, und suche noch immer nach vergleichbarem - pausierbare Echtzeitkämpfe, schön gestaltete Spielwelt, viele Talente...

Wie gesagt, Dragen Age käme dem noch am nächsten, weil es in Grundzügen ähnlich ist, aber Aventurien gefällt mir da besser, mit all seinem Drum und Dran. Und die Talente sind da auch recht wenig und uninteressant. Drakensang haben meine Frau und ich begeistert gemeinsam gespielt, bei Dragon Age hat sie sich ausgeklinkt, weil ihr das einfach nicht "sympathisch" genug war.

#2
Ich kann dir nur zustimmen. Drakensang und Am Fluss der Zeit sind einfach tolle Spiele. Ich habe dort sofort meinAventurien wiedergefunden.

[quote='BattleBee','index.php?page=Thread&postID=88215#post88215']Mir selbst ist bewusst, dass es in Teil zwei einen Geoden gibt, der Efferd-Geweihter ist, was absolut nicht passt, aber das störte mich nicht.[/quote]

Bruder Emmeran ist kein Efferd-Geweihter, sondern ein Gesandter des Flussvaters. Er hat lediglich sein Domizil in der Nähe eines alten verlassenen Eferd-Tempels aufgesclagen.
Drakensang Mod:

Das Auge der Göttin

#3
Ich empfand Teil 2 etwas besser als Teil 1
Mir gefällt die weniger extreme und weltbewegende Geschichte am Fluß der Zeit einfach besser.

Was mich am meißten nerv ist, dass ich die Kämpfe nicht unter Kontrolle habe. Es ist nicht möglich einen Fernkämpfer hinter einen Nahkämpfer zu stellen, da die Gegner einfach zwischen den Charas durchhuschen.
Bei Baldurs Gate hat das besser funktioniert, auch weil die Kamera bei DS nicht weit genug weggezoomt werden kann.

Aber von Story und Talenteinsatz etc. sind die Drakensangs super !

Und der Fakt, dass sie nich 100% DSA 4 Regeln nutzen stört mich nicht.

#4
Der negative Geschmack an Drakensang ist eben die starke Fokusierung auf die Kämpfe welche teilweise die Spieldauer einfach nur in die Länge ziehen und nur nervig sind. Zu viel Mob und da die Lebensenergie AE ständig regeneriert halt auch kein Anspruch. Dann wären da noch die liniaren Antwortmöglichkeiten. Auch hier wäre eine höhere Varianz schön gewesen. Die Sache mit lootbaren Kisten direkt neben dem wachen Besitzer kommentier ich mal nicht. Ansonsten ist es aber ein sehr schönes Spiel und auch die Welt finde ich total stimmig umgesetzt. Ich mag es auch. Dao ist kampforientiert, durch schlauchlevels verdorben, ganz hübsch auch mal eine düstere Welt zu sehen. Aber für mich keine Offenbarung. Die Konsequenzen sind oft so gestrickt das der Spieler auf jeden Fall ein schlechtes Gewissen bekommt. Manche Entscheidungen haben nur noch genervt. Die Gegner waren recht überschaubar aber nicht herrausragend. Ich hab den Eindruck Bioware ruht sich auf seiner genialen Charackerinteraktion aus. Und vergisst darüber das ein Rollenspiel aus mehr besteht als der Freundschaft von virtuellen Damen nachzuhescheln. Es macht schon Spaß zu sehen wie die Chars untereinander interagieren und aufeinander reagieren. Dennoch war ich auch froh das bei Drasa die nsc einfach mal wieder die Klappe hielten und gemeinsam alle Entscheidungen mitgetragen haben. Ich fand Drasa schon sehr stimmig für DSA und Ferdok/ Nadored insbesondere. Natürlich gäbe es da auch einiges zu verbessern aber gesamt gesehen spiel ich es gern. Allerdings ist es deutlich einfacher gestrickt als Schick. Große Freiheit in einem Spiel bedeutet eben auch viel Aufwand. Das hat Attic wohl damals auch schon erkannt weshalb die Spielwiese mit jedem NLT Teil begrenzter wurde. ich bin mal gespannt wie Crafty damit umgeht eigentlich müssten Teil 2 und besonders 3 weniger Zeit benötigen, also bliebe mehr Zeit zum ausbessern der Problemzonen. Zumal sie nun ja auch Erfahrung haben was nicht funktioniert. ... Soundtechnisch z.B.
Das Leben ist ein schlechtes Adventure.... mit verdamt guter Grafik!

#5
Stimmt, das hatte ich bei meinen Kritikpunkten vergessen, die automatische Regeneration von Astralpunkten und LE empfinde ich auch als negativ, leider ist das bei fast allen aktuellen Spielen so.

Wenigstens gibt es Wunden, die man separat heilen muss, trotzdem gefällt mir der Verzicht auf Rast etc., um sich zu regenerieren, ebenso wenig wie fehlende Krankheiten und Nahrungsbedarf.

Dragon Age 3 soll ja angeblich automatisches heilen bzw. manaregeneration weglassen.

Aber allzu kampflastig finde ich Drakensang, im Vergleich zu vielen anderen Spielen, nicht. Klar, man kann nicht wie bei Torment ganze Quests nur mit Dialogen lösen, aber man hackt sich nicht wie bei DA:O oder DA2 einfach nur die Dungeons. Bei DA bestehen Rätsel nur darin, den richtigen Gegner zu suchen, zu bekämpfen, ihm den Schlüssel abzunehmen und damit die nächste Tür zu öffnen. Ok, bei origins gab's dann wohl man so Stellen, wo man in der richtigen Anordnung die Charaktere auf Bodenplatten stellen muss. Das war's aber auch.

Bei Drakensang verbringe ich in den Dungeons genau so viel Zeit damit, Rätsel zu lösen, Kombinationen zu knacken, einem Kobold Fragen zu beantworten etc. wie zu kämpfen. Na ja, fast.

Und abseits der Dungeons verbringe ich ebenso viel Zeit damit, Zutaten zu suchen, mit Händlern zu handeln, Detektiv zu spielen, eine Wache abzulösen und Passierende zu befragen, kleinere, nicht kampfbasierte Aufgaben zu erfüllen, spaßige Aufstiege durchzuführen (es gab halt viele Talente, bei DA such ich mir den nächsten Zauber aus und gut war's), die Ausrüstung abzstimmen... wie mit den Kämpfen.

Und die Kämpfe fand ich sehr gut und fordernd. Besonders den gegen die feindliche Händlerfamilie mit den beschworenen Elemtaren, oder das Vordringen zum Drakensang, wenn einem Echsen entgegenkommen, oder gegen den Zant etc.

besonders bei Dragon Age 2 finde ich die Kämpfe schwach, und das ist übel, da sie Hauptaufgabe sind.

Es knallt dort an allen Enden, eine Spezialattacke jagt die nächste, ein mächtiger Zaubverspruch den anderen. Klingt spannend? nein, fand ich nicht. Diese Manöver waren nix besonderes mehr. Ich habe nur Regeln definiert und habve die Jungs dann machen lassen, ohne viel einzugreifen.

War jemand außer Gefecht, lief ich mit meinem magier herum, brahcte mich in Sicherheit oder was auch immer, bis ich den anderen wieder erwecken konnte, und dann ging's weiter.

Ich freue mich auf Torment: Tides of Numeria, Pillars of Eternity und Divinity: Original Sin, das werden sicher ganz gute Rollenspiele die dem OldSchool am nächsten kommen, aber so was reizvolles wie Drakensang, Betrayal at Krondor, die Nordlandtrilogie - also Spiele mit Krankheiten, Rasten, Reise, Nahrung, vielen Talenten - wird es in dieser Form wohl so schnell nicht mehr geben.

#6
Auch ich finde Drakensang (Drasa) und Am Fluss der Zeit (AFdZ) als gute, tolle Spiele. Die Talente kamen häufig zum Einsatz, die Geschichte war gut. Die frechen Sprüche von Kladdis, zitrige Finger beim öffnen, das schaurige im Moor oder die Sprachausgabe (von bekannten Leuten als großer Unterschied zu Drasa in AFdZ) sind äußerst gelungen. Nicht so gelungen waren die schnell nachwachsenden Kräuter (man konnte darauf warten) und das kampflastige, einfallslose Add-On Phileassons Geheimnis (PG). Auch die Mods von Lord Demon sind klasse.
Ich will vernünftig (möglichst bugfrei :D ) spielen. Gewinnen ist auf Dauer doch irgendwie schöner als (ständig) verlieren. ;)

#7
Die beiden Drakensang Teile waren super Spiele!
Es hat richtig Spaß gemacht. Story, Skillsystem und Welt waren stimmig.
Der Kampf gegen den Zant war grandios!

Allerdings war bei mir nach einmaligem Durchspielen die Luft raus.
Das ist mir bei NLT nicht so gegangen.

Vor allem Teil 2 hab ich bestimmt 10x durchgespielt.

Direkt nach dem Durchspielen vom AFdZ habe ich mir eine DSA1 Party erstellt. :) Warum nur? ;)
Bin aber leider nicht mehr zum zocken gekommen :(
MOD (SCHICK): bildschönes Aventurien 1.0 (über 80 weitere Ereignis Bilder)
SCHICK & STERN: Waffen- und Kampfwerte-Planer
MOD (SCHICK & STERN): SchickRE2DOSSound/SternHD2DOSSound - Sternenschweif Zaubersounds in SchickRE/Sternenschweif-HD)

#9
[quote='BattleBee','index.php?page=Thread&postID=88225#post88225']Stimmt, das hatte ich bei meinen Kritikpunkten vergessen, die automatische Regeneration von Astralpunkten und LE empfinde ich auch als negativ, leider ist das bei fast allen aktuellen Spielen so.
[/quote]

Wenn dich das stört, das kann man mit einer einfachen SQL Anweisung abschalten.
Drakensang Mod:

Das Auge der Göttin

#10
[quote='Lord Demon','index.php?page=Thread&postID=88269#post88269']


Wenn dich das stört, das kann man mit einer einfachen SQL Anweisung abschalten.
[/quote]

Ah, ok. Leider weiß ich nicht, wie man das macht...

Aber trotzdem: Würde das nicht die Balance zerstören, weil das Spiel darauf nicht ausgelegt ist?

Immerhin gibt es keinen Tag/Nacht-Wechsel, Zeit verstreicht nicht wirklich, man schläft nicht und kann nicht rasten.

Also muss man seine Lebenspunkte durch Tränke auffüllen, oder durch Magie, welche ihrerseits Tränke benötigt, wenn sie sich nicht mehr von allein regeneriert.



Die Story von Drakensang 1 hat mir am besten gefallen. ich mag es zwar, wenn es nicht um Weltenrettung geht sondern um eine Geschichte mit kleineren Auswirkungen, vllt auch persönlichen Schicksalen, aber die Story von Am Fluss der Zeit fand ich lahm und unsympathisch inszeniert.

Der Mordfall bei Drasa1, wie man an die Haupthandlung herangeführt wird, die Orks, die für fremde Zwecke eingespannt wurden, auch die schaurige Atmosphäre im Moor wurde ja schon erwähnt... ich fand's einfach viel packender.

Das Addon für Drasa2 fand ich auch nicht so toll. Ich hatte zudem den Fehler begannen, dass ich zwar beides installiert hatte, aber das Spiel über die falsche Datei ausgeführt habe, so dass ich nur den Grundinhalt hatte. Als das Spiel vorbei war, fragte ich mich, wo das Addon blieb. Habe es dann über die andere Datei gestartet und konnte die neuen Inhalte spielen, die Hauptquest war aber abgeschlossen, somit spielte ich das Addon an einem Stück und bekam die geballte fehlende Abwechslung zu spüren.

Außerdem hatte ich mich nach der ANleitung so sehr darauf gefreut, mit einem Moha spielen zu dürfen, doch der war dann kein Mitglied der Truppe, sondern nur ein Questgeber. Andere Gruppenmitglieder gab's auch nicht, was dem Spiel gut getan hätte, sondern nur den kurzen Auftritt von Phileasson.

Drasa 1 hatte noch sehr viele tolle spielbare Charaktere, die eine Geschichte hatten und die unter besonderen Ereignissen in die Gruppe kamen.

Drasa2 hat zwar einige Fehler des Vorgängers augebügelt, ist für mich aber insgesamt eine abgespeckte Version des Vorgängers - weniger Spieldauer, weniger Story, weniger Charaktere, weniger Herausforderung,..

Natürlich hat's mir trotzdem Spaß gemacht.

Ich bezweifle, dass wir noch mal ein DSA-Spiel in so einer Qualität wie Drakensang kriegen.

Obwohl, nach Riva habe ich auch nichts mehr erwartet, und dann wurde Jahre später Drasa angekündigt.

Vllt. erleben wir so wa snoch mal, Aber hoffentlich nicht erst in vielen Jahren.

Na ja, es gibt da noch Dermonicon, dass ich vllt. mal spielen werde, aber mich verlangt es eher nach einem Rollenspiel, keinem Action-RPG, mit pausierbaren Kämpfen, einer Gruppe und vielen Talenten...

#11
[quote='BattleBee','index.php?page=Thread&postID=88271#post88271']Ah, ok. Leider weiß ich nicht, wie man das macht...[/quote]
Das könnte ich dir zeigen, daran soll es nicht scheitern. :)

[quote='BattleBee','index.php?page=Thread&postID=88271#post88271']Aber trotzdem: Würde das nicht die Balance zerstören, weil das Spiel darauf nicht ausgelegt ist?
]Immerhin gibt es keinen Tag/Nacht-Wechsel, Zeit verstreicht nicht wirklich, man schläft nicht und kann nicht rasten.
Also muss man seine Lebenspunkte durch Tränke auffüllen, oder durch Magie, welche ihrerseits Tränke benötigt, wenn sie sich nicht mehr von allein regeneriert.[/quote]
Es würde mit Sicherheit schwieriger für die Heldengruppe. Würde mich aber nicht stören, ich fand die Spiele ohnehin viel zu leicht. Man muss ja auch nicht unbedingt die Regeneration komplett abschalten (ich hatte dich nur so verstanden), es würde ja schon ausreichen, die Regenerationsgeschwindigkeit herabzusetzen. Dann wäre man allenfalls während der Kämpfe auf Tränke angewiesen,
Drakensang Mod:

Das Auge der Göttin

#13
Jaja die schöne Drakensang Zeit. ^^
Ich habe Teil 1 und Teil 2 mit dem Addon gespielt und geliebt. Auch Lord Demons "Forscher in Nöten" und "Kaltensteins Schatten", habe ich bei einem zweiten Spieldurchgang von AFdZ mit eingebunden gehabt und mein Feedback damals im Drakensang-Forum abgegeben: http://forum.worldofplayers.de/forum/th ... s+schatten (ich nannte mich dort Marathonman :D )

Ich werde Drakensang noch Mal auspacken, wenn Lord Demon seinen neuen Mod "Das Auge der Göttin" für Teil 1 fertig gestellt hat.

#14
Leider sind sie Konkurs gegangen und haben sich völlig verkalkuliert :| Tolle Firma und auch die Qualität super... ich hätte gerne noch 2-3 weitere Spiele/Expansionen gespielt... weiß jemand eigentlich genau, warum sie so krass/schnell Konkurs gegangen sind? Könnte mir vorstellen, dass es an den 70+ Mitarbeitern lag... dennoch: Am Fluss der Zeit ein absolut geniales Spiel und von Story/Umfang her eins meiner absoluten Highlights dieses Jahrzehnts...

#16
Onlinezwang hast du doch fast überall, ohne Internet weiß ich auch Zeitweise gar nicht mehr was man machen soll... Dialog wenn Internet ausgefallen ist: So was mach ich jetz? spiele ich was? Ahnee geht ja nicht is online... schaue ich nen stream? ahja geht nicht... öhm ja schau ich fix was im Internet, öh ja wie? Okay surf ich halt mitm Handy... ^^

#18
Also, den Zant fand ich schon schwer genug, musste ein paar der Medaillons einsetzen, erinnere mich abe rnicht mehr gut... war in Drasa2, oder?

Um noch mal auf meine Frage vom Anfang zurüzukommen: Kennt ihr Spiele, die vergleichbar sind mit Drakensang? Also schön gestaltete Spielumgebung, pausierbare Kämpfe, ein heimeliges Gefühl... (also schöne Welt, interessant ausgearbeitete Hintergründe, vertraut wirkendes..) Dragon Age bot mir das nicht.

Wir hatten mal Neverwinter Nights 2 gespielt, das hat meiner Frau auf jeden Fall besser gefallen als DAO (DAO war in der Spielansicht hässlich - damit's spielerisch zu meistern war und man den Überblick hatte, musste man die Vogelperspektive nehmen, bei welche Dinge ausgeblendet wurde und es einfach nicht mehr schön aussah - bei Drasa hatte man auch aus anderen Perspektiven einen guten Blick auf die Landschaft, vor allem da die Dungeons immer so designt waren, dass man immer genug Platz hatte und die Decken nie so niedrig waren), trotzdem liegt es schon seit längerem brach, wir haben nicht weitergespielt.

Ich werde mir noch Divinity: Original Sin zulegen, ist aber rundenbasiert. Hat jemand Erfahrung damit?

Steht ihr eigentlich mehr auf rundenbasierte Kämpfe wie in Schick oder pausierbare Echtzeit wie in Baldurs Gate und Drasa?

Früher gefielen mir Runden ja besser, war etwas enttäuscht von Baldurs Gate, aber seitdem bevorzuge ich pausierbare Echtzeit.

Man hat trotzdem die Ruhe, zu planen und kann sich Zeit lassen und alles überdenken, aber die Abläufe geschehen realistisch: Ich kann nicht einfach einen aufwändigen zauberspruch, wie im Rundensystem, ungestört wirken, sondern ich kann währenddessen gestört werden, muss also den magier schützen oder entsprechend positionieren.

Auch fällt das Manko weg, dass ich oder Gegner erst mal alle in Ruhe ziehen können und das Gegenüber getötet oder unschädlich gemacht wird, bevor es auch nur das geringste tun durfte.

Hier hat der PC gegenüber einem P&P eben einen Vorteil, und dieser sollte genutzt werden.

Meine große Hoffnung ist ja, dass die Craftys mit Schweif und Riva zwei super Spiele abliefern, dass diese sich finanziell lohnen und dass man dann keine Remakes mehr macht, sondern ein eigenes Spiel auf die Beine stellt - und am liebsten DSA!

Gerne dann einen Nachfolger im geiste wie Drakensang. Aber dann mit Oldschool-Elementen wie Regeneration nur beim Rasten, Tageszeitwechsel, Reisen, Krankheiten, Nahrung... quasi eine Kombination der NLT und Drasa.

#19
Naja P2W genauso wie Abos funktionieren doch sowieso nicht mehr... die Games werden auf kurz oder lang sowiest aussterben. Genau so wie wir in rund 10-15 Jahren sowieso denke ich kaum mehr kleine Firmen haben werden für Computerspiele. Ist aber nur meine Prognose... wird sowieso alles aufgekauft, vereinheitlicht und geknechtet wo nur geht.

#20
Ja, aber nur weil eine Firma aufgekauft wurde, heißt das nicht, dass Mitarbeiter nicht kündigen können und wieder mit anderen ein kleines Stuido eröffnen, das kreative Projekte vollbringt. Sicherlich wird das irgendwann auch mal wieder aufgekauft, aber große Unternehmen machen immer wieder ihre Entwicklerstudios dicht, oder machen insgesamt pleite oder zerfallen.

Es gibt immer wieder neuen Nachwuchs, der nicht sofort in großen Firmen unterkommt und erst mal selber was auf die Beine stellt und Firmen gründet, die später evtl. mal zu großen werden.

Sterbende (einverleibte) Firmen werden immer wieder mal durch frisch geborene ersetzt. natürlich ist es immer traurig, wenn ein traditionsreiches, kleines Unternehmen nicht mehr existiert, aber es wird immer neue geben.

#25
Naja ich weiß ja nicht mit was für ner Erwartungshaltung ihr an Spiele heran geht... 8| Ich für meinen Teil weiß wie stark Geschmäcker variieren auch aus diversen Abenteuern im P&P heraus. Drakensang ist halt so ein Beispiel dazu auch das Kampfsystem/erforderte Intelligenzniveau was man auch an Josef Jedermann anpassen muss und nicht an den Nerd der über 75% aller Abenteuer/Publikationen auswendig kennt die jemals erschienen sind seit den 80ern. Für mich Stand das Universum und die Umsetzung sowie die Story im Vordergrund nicht zwingend irgendein NPC oder der Balance. Die Gechichte wurde mit "am FLuss der Zeit" auch super erzählt meiner Meinung nach. Da könnten sich andere Spiele definitiv ne Scheibe abschneiden mit der Umsetzung und Informationsdichte. Komplexer hätte ichs gerne noch gehabt, dennoch optisch wie auch von der Umsetzung her mMn absolut Top...

#26
Rakorium war wirklich etwas übertrieben - ich kenne den Hintergrund zu ihm nicht sondern betrachte ihn da ganz unabhängig - aber das hat mir das Spiel keineswegs verdorben.

Auch solche Sachen wie untot als Krankheit usw. sollten doch nicht so sehr ins Gewicht fallen. Ich Drasa spielerisch sehr gelungen, sowohl was Kämpfe und ihre Schwierigkeit angeht als auch den Einsatz von Talenten, als auch das Design. Städte, Dungeons und Landschaften waren toll, und wenn sie schlauchartig waren, so hat man das gut kaschiert.

Man muss sich bewusst sein, dass für ein Computerspiel Anpassungen gemacht werden müssen, da muss man den Einsatz von Orks und ihre "Degradierung" zu Kanonenfutter akzeptieren. Massengegner hat jedes PC-Spiel, und ich finde, dass Drasa sich hier noch angenehm zurückhält, vergleiche ich es mit nicjht enden wollenden Gegenerwellen aus Dragon Age 2.

Und mit Diablo hat das Spiel gar nichts zu tun. Bei Diablo ist etwas weniger strategisches Vorgehen gefragt, dafür steht die Action im Vordergrund. Klar, dort ist es ja nicht pausierbare Echtzeit.

Auch befehlige ich bei Diablo keine ganze Gruppe, mit der ich gut taktieren muss.

Ich gebe bei DSA gezielte Befehle, bei Diablo ist es ein Dauerklicken.

Allein die vielen Talente und Ausrüstungsgegenstände, Zauber usw., die nicht alle direkt kampfbezogen sind, lassen eig. keinen Vergleich zu Diablo zu.

Die automatische und schnelle Regeneration empfinde ich auch als Unding und ein Zugeständnis an Spieler, die Kampf nach Kampf wollen ohne hier noch zusätzlich zu planen, aber trotzdem fand ich die Kämpfe defintiv fordernder und abwechslungsreicher als die der alten Nordlandtrilogie.

#28
Stimmt, Mutter Razinski war wirklich hart, aber auch nur weil die Pogrammierer sich bei ihrer LE um eine "0" zuviel vertan haben. Nachdem das mit einem Patch gefixt wurde damals war die auch gut machbar. Ich fand den Zant am anspruchsvollsten. Leider für einen Zant zu anspruchsvoll. Ein richtiger gehörnter Dämon hätte da besser gepasst.
Bild


Tagebucheinträge der Helden des Nordens - "Nordlandtriologie-Sternenschweif"

Spielbericht - Dunkle Zeiten - "Helden der Geschichte"

Spielbericht - Wildermark - "Mit Wehenden Bannern"

#29
[quote='Vongraven','index.php?page=Thread&postID=94035#post94035']Aber besonders anspruchsvoll fand ich exakt einen Kampf und der war gegen "Mutter Razinski", der Rest war in meinen Augen sehr einfach...[/quote]Dann spiel mal den Mod "Kaltensteins Schatten"... ;)
Da hab ich mal die Ohren angelegt. Ausserdem sehr gut gemacht. Nicht weil ich Lord aus nen anderen Forum kenne. Die haben echt viel Liebe reingepackt.
Mir zittern schon die Hände wenn ich die Mod von Drakensang 1 spielen darf... Vollvertont... Jaaa Drakensang .1 :)
Drakensang - AFdZ- Mods

Forscher in Nöten

Kaltensteins Schatten

#30
[quote='lunatic','index.php?page=Thread&postID=94014#post94014']Hier sieht man wunderbar, wie schwierig es ist, ein gutes DSA-PC-Spiel zu machen. Ein Spiel, das zumindest weiten Teilen der DSA-Community gerecht wird.[/quote]
Da hast du Recht, lunatic. :D Auch damit, das jeder im Kopf seine eigene Vorstellung von DSA hat. ;)

Ich bin ebenfalls ein genügsamer Spieler und nehme ein Spiel nicht wegen Kleinigkeiten auseinander. Es muss mir einfach Spaß machen. Ich spiele seit 1989 DSA Pen & Paper und habe da natürlich jede Menge eigene Vorstellungen in meinem Kopf. Aber dennoch hat mir Drakensang 1 sehr gut gefallen und Drakensang 2 fand ich sogar besser, da die aventurische Stimmung noch etwas besser eingefangen wurde. Der dicke Bürgermeister, der durch die Stadt marschiert und an jedem Ort sein Kommentar abgibt, ist einfach der Brüller. Die Werwolfsverfolgung fand ich auch sehr gelungen, anstatt nur einen Kampf an Ort und Stelle draus zu machen. Ach, es gibt so viele schöne Kleinigkeiten, die mich bei den Drakensang-Spielen in die Welt von DSA haben eintauchen lassen...

Aber zu BattleBees Frage:
Ich bin ebenfalls ein Spieler, der Rollenspiele mit Rundenkämpfen und einer Gruppe von Helden mag. Na gut ich komme auch aus dieser Zeit und bin mit Dungeon Master, Eye of the Beholder, Ultima, Wizardry, Might & Magic, Nordlandtrilogie, Baldur's Gate, etc. groß geworden. Ich spiele solche Spiele wie Gothic oder Skyrim nicht, da mir eben diese Dinge fehlen, nämlich Rundenkämpfe und eine Gruppe von Helden. :)

Seit 2004 wurde es ruhig in diesem Bereich von Rollenspielen und das fand ich sehr schade. Neverwinter Nights war nach Baldur's Gate noch ein Lichtblick. Auch das Dungeon Siege 1 war gute Abwechslung. Aber erst durch Drakensang und für mich auch Dragon Age, kam bei mir wieder Rollenspielfreude auf. Soll heißen, im letzten Jahrzehnt waren solche Rollenspiele wirklich mau, da Gothic eine neue Richtung von Rollenspielen vorangetrieben hat. Obwohl hier auch Ultima Underworld schon der Vorläufer war. :)

Dank der Kickstarter-Projekte und auch der Craftys, gibt es hoffentlich in diesem Jahrzehnt wieder den Aufschwung für die Rollenspiele, die ich so mag. Auch ich warte sehnsüchtig auf Pillars of Eternity und sogar Sternenschweif. Divinity - Original Sin habe ich mir schon gekauft, werde es aber erst später spielen, da ich zurzeit noch auf Schicksalsklinge HD fixiert bin. Aber um jetzt wirklich auf dein Frage zu kommen: Es ist wirklich schwer, spiele wie Drakensang zu finden. Die sind für mich einfach einmalig und bei jedem anderen Rollenspiel, musst du abstriche machen bzw. dich auf die neue Welt, die von den Entwicklern geboten wird, einlassen.
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