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Verfasst: 31. Okt 2013, 20:23
von Dark-Chummer
Kutschen im Nordland sind unpassend, aus mehreren Gründen. Auch Pferde sind unpassend, weil wie würde der Besitzer denn sicher stellen wollen, dass seine Pferde von den Reisenden nicht einfach behalten werden? Zu denken, dass die ganzen Piraten, Plünderer, Kriegsgewinnler und Streuner diese zurück bringen würden, ist doch sehr romantisch

In zivilisierteren Gebieten wie dem Mittelreich oder dem Horasreich wäre das vorstellbar, aber nicht in der Region Thorwal. Zumal man viel schneller per Schiff reisen kann.
Verfasst: 31. Okt 2013, 23:03
von Fairplay
Diese Pferde mit oder ohne Kutsche (beides teuer) könnte man ja auch zum Kauf anbieten mit Feilschprobe und Sofortbezahlung. Auch ein Beispiel für Moneysinks. Diese Pferde und Kutschen können auch abhanden kommen oder getötet werden und stellen keine Konkurenz zum Schiffsverkehr dar, weil sie im Hinterland (z.B. von Thorwal über Auplog und Felsteyn nach Clanegh) eingesetzt werden. Pferde erhöhen die Reisegeschwindigkeit, den Futter und den Wasserverbrauch. Pferde/Kutschen benötigen auch regelmäßig Pflege/Reparaturen, was den Geldbeutel erneut wieder sinken läßt. Auch in der Kampfarena wäre ein Kampf zu Pferd denkbar oder möglich.
Verfasst: 01. Nov 2013, 10:05
von Haaska
Für mich sind Pferde wenig sinnvoll , da die Gebirgspassagen wohl kaum mit ihnen zu bewältigen wären , allerdings könnte man über zufällige Begegnungen (ähnlich wie bei den Schiffsreisen) nachdenken , bei denen man eine gewisse Strecke mitfahren kann.
Vorstellbar wäre ja eine Nebenquest , bei der man einen Bauern der auf dem Weg zum Markt o.ä. ist , vor einem Rudel Wölfe oder einer Räuberbande rettet , worauf er uns eine Mitfahrgelegenheit anbietet .
Verfasst: 01. Nov 2013, 10:14
von Mordbrenner
Ich finde Reisebeschleunigungen als immer verfügbar (bei genug Geld) als zu Spiel-vereinfachend und flair vernichtend. Klar wünsch ich mir manchmal auch, einfach zack im nächsten Ort zu sein, aber dann kann man wahrscheinlich das Spiel in 2h durchspielen und viel von dem Flair auf Reisen geht verloren.
Zufallsbegegnungen o.ä. die einem in seltenen Fällen die Reise verkürzen (wie die Kutterfahrten) finde ich aber nett.
Verfasst: 01. Nov 2013, 14:40
von Fairplay
Mal eine Verständnisfrage, weil ich hier lese ich bin gegen Pferde oder Pferde sind nicht sinnvoll oder unpassend. Eine Kutsche beinhaltet doch immer Pferde. Ohne Pferde macht eine Kutsche keinen Sinn und ist nur unnötiger Balast. Die Reisegeschwindigkeit mit Pferden (mit oder ohne Kutsche) sollte 2-4 mal so hoch sein wie bei einem Wanderer und nicht schneller.
Verfasst: 01. Nov 2013, 17:10
von heinzi
Und was passiert dann mit der Kutsche bzw. den Pferden wenn man tatsächlich ins Gebirge oder in einen kleinen Waldpfad abbiegt? Werden die dann über Gruppe trennen Funktion zurückgeschickt/zurückgelassen? Wäre meiner Meinung nach die einzig realistische Lösung...
Für den zweiten Teil im Svelltland könnte ich es mir allerdings vorstellen, dass die Helden für 1500 D+ eine Steppenschivone samt Zugpferden erwerben und einsetzen können. Da gibt es ja einige mehr oder weniger gut zu befahrende Pisten die auch von vielen Handelszügen genutzt werden.
Verfasst: 01. Nov 2013, 17:21
von Haaska
Als ich
"Pferde wenig sinnvoll" schrieb, meinte ich 1 Pferd pro Char , als ständiges Feature auf Reisen . Das sich die Reisegeschwindigkeit nicht erhöht , wenn der Bauer das Fuhrwerk + meine Party ziehen soll , ist mir durchaus bewußt.
Da Pferde auch einen ziemlich hohen Wasserverbrauch haben, könnte es in trockenen Gegenden zu massiven Problemen kommen . Außerdem fressen sie meiner Hexe die Kräuter weg , brauchen in Städten einen Stall + Hufschmied , und über einen Veterinär müsste man auch nachdenken (mir reichen die derzeitigen Kosten beim Heiler völlig).
Verfasst: 04. Nov 2013, 07:40
von Dark-Chummer
@Migromul:
Ich weiß jetzt nicht wie du von der Region Thorwal wieder auf ganz Aventurien schließt. Natürlich gibt es Kutschen aber sie sind in anderen Regionen einfach passender (was ich auch extra erwähnt habe) und häufiger. Sicherlich gibt es in Orten die nicht per Schiff zu erreichen sind Karren von Bauern, aber das sind nun mal keine Kutschen. Wenn man die Anzahl der Zwischenbegegnungen bedenkt, ist die Region im Aufruhr bzw. Krieg mit den Orks (oder kurz davor). Ein Kutscher würde spätestens nach ein oder zwei Monaten einer der diversen Zufallsbegegnungen zum Opfer gefallen sein. Und das hat überhabt nichts mit Regeln zu tun, sondern mit einer stimmigen Spielwelt. Es gibt in DSA für alle Regionen "Regionalbände" und in denen findet man äußerst selten Regeln, dafür aber umso mehr Beschreibungen der Gegend. Und wie du dann auch noch darauf kommst, dass ja auch nicht in Regeln geschrieben steht, dass man "Atmen" müsse, kommentiere ich nicht weiter.
@Fairplay:
Reisegeschwindigkeiten mit Pferden sind laut Tabellen noch nicht mal doppelt so schnell wie zu Fuß, da man ja nicht die ganze Zeit durchgalloppiert. Man kommt so auf einer Straße vielleicht 10 Meilen weiter am Tag. Aber das ist je nach Untergrund stark unterschiedlich.
Verfasst: 06. Nov 2013, 10:52
von ugralitan
If carts and horses were to added a possible system could be:
-Cart speed depends on Driving skill of the leader(one cart, one driver).
-Carts are driven by the player and comes with two horses for the player to buy.
-Carts can carry additional equipment so you can dump some of your stuff there.(It can have a different inventory room)
-If you need to traverse to some hostile environment(mountain) you should drop the cart at the nearest town with at least one member. (Giving a solid reason to separate party)
-You can sell the cart away, along horses.
-Cart will provide you a better speed under heavy conditions(e.g. winter), but just very slightly better in a good condition(e.g. summer)
-Alternative would be to buy horses for individual characters. Of course, in case some heroes has horses and some does not, party speed determined by an average (minimum 3 horses is a must, for 2 character can sit on one horse). Max speed if everyone has a horse.
-Horse speed depends on Riding skill of the individual characters, averaging out at a suitable speed, leader's ability can provide the major factor(coordinating the journey) while others' Riding skill affects lesser.
-Horses can carry additional equipment but not nearly as much as cart. (It can add to carry weight of the individual characters)
-Horses can be left at a town with a character. (Also alternatively, your main party can make a camp somewhere, and horsed characters can go for a supply run. Of course, ambush chances for campers and travellers checked)
-Horses use water and need some herbs/horse food if there is no edible things for them.
-Horses can get tired, but harder then mere humanoids.
Outline is like that. But it would be a major feature and very taxing to implement. Any less then this...would be unnecessary. Because the main reason to add Horses and Carts would be to give people a good reason to invest in Driving, Riding (and perhaps some Animal Training? to make horses be able to pass rivers and such easier)
And this would possibly lead to player-run boats, rafts and ships which could benefit from Driving skill. But that is not the topic right now.
Verfasst: 07. Nov 2013, 07:03
von Dark-Chummer
Die Geographie Thorwals:
...
Nur zu den größeren Orten führen Wege, doch darf man sich darunter selten mehr vorstellen als einen unbefestigten Trampelpfad. Thorwal ist von vielen Bächen und Flüsschen durchzogen. Allerdings sind Brücken selten und einfache Holzstege oft nicht geeignet, um großen Karren den Übergang zu erlauben. So bleibt nur der Weg zur nächsten Furt, was mitunter tagelange Umwege bedeutet. Wann immer das Gebiet sumpfig wird, kann man nur hoffen, dass ein Knüppeldamm erbaut wurde und unterhalten wird.
Der Zustand der Wege und Straßen ist in hohem Maße vom Wetter abhängig: Ein milder und feuchter Frühling verwandelt sie in Schlammlöcher, eine rasche Schneeschmelze lässt die Bäche Hochwasser führen, wonach die Wege ausgewaschen und von Geröll übersät sind.
...
In den Frostmonaten gestaltet sich das Reisen auf dem gefrorenen Grund mit Skiern, Schneeschuhen, Schlittschuhen und Schlitten meist leichter - vorausgesetzt, man versteht sich darauf, sich im blendend weißen Schnee zu orientieren. Im Norden sind die Pfade manchmal mit Wegpfosten markiert, die es selbst bei einer dicken Schneedecke möglich machen, den Weg zu erkennen. Beißende Kälte und lange Winterdunkelheit im hohen Norden indes setzen Reisenden enge Grenzen.
Die Wege und Straßen sind allgemein schmal, nur selten werden Güter auf großen Kutschen transportiert, Tragtiere und einspännige Karren sind verbreiteter.
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Die ehemalige Reichsstraße von Thorwal nach Kendrar ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, da niemand die Notwendigkeit sieht, einen Weg mit viel Aufwand zu erhalten, der wegen der sicheren und kurzen Seestrecke überflüssig erscheint.
Quelle: Unter dem Westwind (S. 66-67)
Verfasst: 11. Nov 2013, 23:14
von Dark-Chummer
Es geht hier aber nicht um "Regeln" es geht hier um die lebendige Spielwelt, die nun mal in DSA sehr schön und mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet ist. Natürlich kann man diese in geringem Maße immer noch etwas umgestalten oder Freiräume nutzen, aber die Welt sollte dabei immer Glaubhaft und Stimmungsvoll bleiben.
Auch musst du dir die Frage stellen, was du eigentlich mit deinen Kutschen oder Pferden bewirken möchtest (mal unabhängig davon ob die nun passen oder nicht)? Gerade das Reisen ist doch ein wichtiges Spielelement in Schick HD, und auch die Kämpfe unterwegs. Möchtest du einfach nur so schnell wie möglich und möglichst ohne Zwischenbegegnungen von Stadt zu Stadt, von Dungeon zu Dungeon? Zeit hat man im Spiel genug. Und wie gesagt, mit Pferden oder einer Kutsche (die Vorstellung will einfach in Thorwal nicht in meinen Kopf) kommt man eh pro Tag nur unwesentlich weiter. Also was erhoffst du dir davon?
Viel wichtiger finde ich mal ansehnliche NSC in den Ortschaften (und zwar ortstypische).
Verfasst: 12. Nov 2013, 13:41
von ugralitan
Can't we hope to have a travelling business as an avid driver of coaches who provides also safe passage to nobles and such which fluorishes in 2.5 years. Before the attack of orks we could sell the company away and then take a ship to Havena. Sounds legit.

(As long as we learned when and where orks will hit)
Verfasst: 22. Nov 2013, 00:45
von craftyfirefox
Migromul, rein von der Stimmigkeit her würde ich sehr wohl davon ausgehen, dass *grade* kleine, mittelalterliche 100-Seelen-Kaffs völlige Selbstversorger sind - im Mittelalter und folglich in Aventurien sind das großteils Bauern, die sich eben selbst versorgen. Oder meinst du in Dörfern, wo zwei mal im Monat Markt ist, kommt jeden Dienstag der Wagentrek beim lokalen Aldi vorbei?

. Wenn es Warenverkehr geben sollte, dann am ehesten noch Richtung Phexcaer, und dann ausschließlich entlang des Bodir, ansonsten glaube ich ist es eher unwahrscheinlich, dass hier "regelmäßig" in Punkto Gütertransport etwas passiert.
Die Beilunker Reiter haben übrigens in Thorwal eine Außenstelle soweit ich weiß, aber sonst nirgendwo im Umland. Und auf sowas wie ein "Postsystem" für die Hinterlande von Thorwal würde ich auch nicht wetten, Thorwaler sind zum allergrößten Teil Seefahrer, die Bauern im Hinterland sind bestenfalls "auch noch da" und für die Erhaltung Thorwals zum Teil zuständig, sicher aber nicht "gleichwertig eingebunden", und vermutlich kriegst du in Thorwal am Markt eher noch Stoffe aus Al'Anfa denn Erz aus Felsteyn. Im Mittelreich und vor allem in der Gegend von Gareth kann ich mir sowas wie "Zivilisation", zu denen auch regelmäßiger Post- und Personenverkehr zählen, durchaus vorstellen. Aber nicht im Nordland.