Nordlandtrilogie Forum

[quote='lunatic','index.php?page=Thread&postID=50005#post50005']Sonst werden mir die nichtmagischen Klassen zu sehr benachteiligt.[/quote]

Nichtmagische Klassen werden derzeit benachteiligt weil die Magischen übervorteilt werden durch eine Regelvereinfachung.
Magische Helden müssten normalerweise 1W6+2 Punkte pro Stufenanstieg auf ASP UND LE verteilen, derzeit bekommen sie aber pauschal 1W6 LE und 1W6 ASP. Durch die hohe ASP Zahl in Kombination mit der schnellen Regeneration entsteht kein "Druck" sich die Zauber auch auf mehrere Kämpfe gut einzuteilen, oder den magischen Helden so wenig LE zu geben das sie einfach schnell umfallen.

Fujak hat recht, bitte abändern Craftyfirefox. Ein Magiebegabter muss sich entscheiden, wie er seine 1W6 auf LE und AE verteilen will. So kommt es auch nicht mehr zu dem Quatsch, dass ein Magier mehr LE hat als ein Krieger. Magiebegabte sind so viel zu stark und halten zuviele Treffer aus. Das Spiel ist eh schon viel zu leicht. Also diesen Unfug bitte abändern.

Aufgrund der Startwerte kann es im Grunde keine "eierlegende Wollmilchsau" geben. Natürlich kann ein Jäger auch seine Nahkampffähigkeiten steigern, aber er wird niemals so gut wie ein Krieger oder Zwerg der gleichen Stufe. Auch ein Magier der ein paar Druiden- und Hexenzauber erlernt (was diese wirklich manchmal tun) wird sich mit diesen nie mit einem richtigen Druiden oder eine Hexe messen können. Der Magier wird beim Studium der fremden Zauber seine eigenen Zauber vermutlich stark vernachlässigen müssen, da in diese weniger Zaubersteigerungsversuche investieren kann. Wie gesagt, eine Art natürliches Balancing ist durch die Startwerte und Hauszauber bereits gegeben. Natürlich kann man einen Druiden oder eine Hexe nie wirklich mit einem Magier vergleichen, da dieser sich voll auf seine Magie konzentriert, während die beiden erstgenannten meist viel mehr Mundane Talente beherrschen, da sie nicht in gemütlichen Türmen oder Akademien hocken und auch andere Dinge lernen.

[quote='Felian','index.php?page=Thread&postID=50097#post50097']20 Steigerungsversuche[/quote]

Es sind, zumindest bei DSA 3, 10 Versuche. Und so wie es jetzt ist bekommen auch Hexen, Druiden und Elfen je 1W6 LE und AE, wodurch diese 3 dem Magier gleich gestellt sind, was sie aber nicht sein sollten. Abgesehen davon das durch den Wegfall der Möglichkeit der Magier auch die Fähigkeit verliert Artfremde Zauber (so er denn wünscht) mit zu erlernen. Es sollte eben eine bewusste Entscheidung sein, durch die viele zusätzliche subtile kleine Änderungen meines Charakters möglich sind.

Grundsätzlich erhält ein Magier 1W6 pro Stufenaufstieg, die er auf LE und AE verteilen kann, wie man möchte. Der Druide und die Hexe erhalten 1W6+2 zum verteilen. NUR Magier können durch das Umwandeln von 10 ZF (von insgesamt 45 ZF), zusätzlich 1W6+2 AE erhalten.

Die aktuelle Regelung in Schicksalsklinge HD ist definitiv falsch, egal wie man sie wendet und dreht! Bitte ändert dies ab.

Zwei Sachen.

Erstens, zu Informationszwecken für Interessierte. Laut DSA3-Regeln sehen die Steigerungsmöglichkeiten der bei SKHD verfügbaren Klassen so aus:

Startwerte
Start-LeP / Start-AsP
Krieger: 30 / 0
Streuner: 30 / 0
Zwerg: 40 / 0
Thorwaler: 30 / 0
Jäger: 30 / 0
Magier: 25 / 30
Auelf: 25 / 25
Waldelf: 25 / 25
Firnelf: 30 / 25
Hexe: 25 /25
Druide: 30 / 25

Steigerungsversuche je Stufe
TaW-Steigerungen / ZfW-Steigerungen / LeP- bzw. Asp-Steigerungen
Krieger: 30 / 0 / 1W6 LeP
Streuner: 30 / 0 / 1W6 LeP
Zwerg: 30 / 0 / 1W6 LeP
Thorwaler: 30 / 0 / 1W6 LeP
Jäger: 30 / 0 / 1W6 LeP
Magier: 20 / 45 / 1W6 LeP oder AsP (frei verteilbar)
Auelf: 25 / 25 / 1W6+2 LeP oder AsP (Frei verteilbar)
Waldelf: 25 / 25 / 1W6+2 LeP oder AsP (Frei verteilbar)
Firnelf: 25 / 25 / 1W6+2 LeP oder AsP (Frei verteilbar)
Hexe: 30 / 25 / 1W6+2 LeP oder AsP (Frei verteilbar)
Druide: 30 / 25 / 1W6+2 LeP oder AsP (Frei verteilbar)

Der Magier hat als Einziger noch zusätzlich die Möglichkeit zur großen Mediation (1x je Stufe), kann dabei auf 10 ZF-Steigerungen verzichten und bekommt dann 1W6+2 AsP zusätzlich zu seinem normal verteilbaren Würfel dazu. Man kann diesen Weg nahezu als Standard ansehen - kaum einer lässt sich so eine Große Mediation im P&P entgehen. Es gilt im Übrigen (nur noch als Zusatz), dass die AsP sich je Stufenanstieg nicht um mehr als den CH-Wert des magisch begabten erhöhen können. Eine Grenze, die aber kaum jemand überschreitet.

Das dieses System nicht eben fair ist, dürfte wohl jedem einleuchten, der drauf schaut. Besonders wenn man eine in vielerlei Hinsicht eingeschränktere PC-Version eines P&P-Spiels vor sich hat, in dem diverse Eigenheiten der einzelnen Klassen nicht berücksichtigt werden können. Das z.B. Hexen derart benachteiligt sind (siehe LeP/AsP-Startwerte) oder Firnelfen und Zwerge mal eben so einen hohen LeP-Bonus im Vergleich zu den anderen Rassen erhalten, ist daher in meinen Augen nicht glücklich. Aber so ist DSA3 nun mal gewesen.
Die derzeitige SKHD-Version löst das nicht eben glücklicher, weil sie schon vor Beginn des Spiels eine Varianz in die Werte bringt. Das ist nervig, weil diese Varianz nicht nur die ohnehin bedenklichen Klassenunterschiede berücksichtigt, sondern auch noch beträchtlich den Glücksfaktor erhöht - und den Aufbau unnötig in die Länge zieht (wenn man neu würfeln will, um mit möglichst guten Werten ins Abenteuer zu starten). Ich empfehle hier eine Anpassung auf fixe Werte, das Glück wird durch die Stufensteigerungen á la DSA3 ohnehin schon genug zum essentiellen Bestandteil des Spiels. Ob man nun pauschal die Original-DSA3-Startwerte als fixe Startwerte für LeP und AsP nehmen sollte - ich würde es mit Nein beantworten. Diese sind in einem PC-Spiel meines Erachtens nicht als fair zu verkaufen.
Im Zweifel kann man dann ja ab 1.32 einen Mod bereitstellen, der das klassische System implementiert.


Zweitens und zurück zum eigentlichen Thema des Threads: Ich fände bestimmte Rassenfähigkeiten oder -vorteile (aber auch -nachteile) sehr schön, auch deren Ausbau im späteren Verlauf würde dem Spiel etwas bringen. Damit können eben die in DSA4 üblichen Rassenvorteile und kulturellen Eigenarten verdeutlicht werden. Wenn man die verschiedenen Klassen dann dadurch auch etwas stärker voneinander unterscheidet, ist dies zweifelsfrei ein Gewinn für die Tiefe des Spiels.

Grüße
Tsadrosch

Danke dass du dir die Mühe in Punkt 1 gemacht hast, das kann den Entwicklern als gute Übersicht dienen.
Ich stimme dir auch zu, dass es bei Spielbeginn auf Stufe 1 keine derart großen Schwankungen von bis zu 3W6 geben darf. Soweit so gut.

Warum machst du dir aber diese Arbeit, um unten gegen diese offiziellen DSA3 Startwerte zu stimmen. Was genau findest du nicht fair an diesen? Ist dir die AE eines Magiers etwa zu hoch, eines absoluten Spezialisten in Sachen Magie, der gleichzeitig aber keine starken Nahkampfwaffen führen kann, und wehrlos ist, wenn er keine AE mehr hat? Ist dir die LE eines Zwergen im Gegensatz zum Krieger zu hoch, der dafür viel bessere Startwerte in seinen Kampftalenten hat? Die eher Talentorientierten Heldenklassen sind wirklich im Nachteil, aber das auch nur, weil zu wenig oder kaum Proben verlangt werden. Zudem solltest du die Triologie als ganzes betrachten. Sicherlich jeder Char wird seine Höhepunkte bekommen, es kommt einfach auf die Situation und das Abenteuer an.

Dein 2. Punkt wäre in einem DSA4 sicher gut untergebracht, aber die Masse des Spiels und vor allem die Heldenerschaffung sind DSA3. Zudem haben die Rassen und Kulturen auch in DSA3 ihre Vorteile. Nur man geht eben leider nicht so sehr ins Detail oder aber nicht auf diese ein. Gerade Zwerge und Elfen haben diverse Punkte, in denen sie sich von Menschen unterscheiden.

[Quote=Das Schwarze Auge]Warum machst du dir aber diese Arbeit, um unten gegen diese offiziellen DSA3 Startwerte zu stimmen.[/quote]
Weil ich keine Informationen unterschlage, wenn ich argumentiere. Ich spreche stattdessen auf einer Basis über ein Thema, die und das jedem einsichtig sein sollte. Dafür liefere ich erst Basics, dann äußere ich meine Bedenken.

[Quote=Das Schwarze Auge]Was genau findest du nicht fair an diesen? [/quote]
Ich verstehe die Frage nicht. Ich führte es in Teilen aus. Aber noch mal: Ein PC-Spiel verknappt die Unterschiede, die im P&P durch Kultur und Hintergrundeigenarten deutlicher werden. Es muss also in erster Linie bei dem PC-Spiel um reine Wertebetrachtung gehen, will man fair sein und die Klassen ausbalancieren.
Schaut man sich die Tabelle an, erkennt man eben diverse Probleme. Wir reden hier über DSA3-Grundregeln, wenn man sie alle so bei SKHD umsetzen würde (die eigentliche, derzeitige Umsetzung ist ja ohnehin noch mal was anderes). Als Beispiele:
- Die Hexe hat 5 LE zu wenig
- Der Zwerg hat 10 LE zu viel
- Der Firnelf hat 5 LE zu viel
- Der Magier hat 5 Eigenschaftspunkte (LeP/AsP) mehr als zwei der Elfenrassen und Hexen. Warum?
- Der Magier hat ungerechterweise 1W6 LeP und 1W6+2 AsP je Stufe zur Steigerung. Selbst nach der Umwandlung (Große Meditation) hat er noch mehr Steigerungsmöglichkeiten als die elfischen Klassen (55 statt 50). Warum?
- Die MR-Modifikatoren sind z.T. problematisch (als Beispiel: Zwerge werden hier noch mal begünstigt, Thorwaler benachteiligt)

Klar kannst du jetzt behaupten, dass die Talentverteilung das ausgleicht. Denn nur diese ist im Spiel berücksichtigt (andere kulturelle oder regeltechnische Besonderheiten nicht). Dann belege das bitte. Man müsste errechnen, wie viel die einzelnen Talentpunkte "wert sind" und wie viel in Summe bei den einzelnen Klassen herauskommt. Und dann müsste man schauen: Welche dieser Talentpunkte haben im PC-Spiel welchen Wert. Das ist noch mal ein gewaltiger Unterschied zum DSA3-P&P.
Ich sehe da das DSA3-Aufbausystem als zutiefst unausgewogen an. Besonders, wenn es mit verknapptem Background in ein PC-Spiel eingebettet wird.

[Quote=Das Schwarze Auge]vor allem die Heldenerschaffung sind DSA3. [/quote]
Eben nicht. Es gibt z.B. eine Varianz der Start-LeP/AsP, die nichts mit DSA3 zu tun hat. Die Götterboni durch Geburt entspringen derweil DSA4 (nur Talente), nicht DSA3. Man wählte auch hier den Mischweg bzw. einen anderen Weg (so kann man z.B. auch Schlechte Eigenschaften durch Verschiebungen erst erhöhen und dann wieder senken).

Ich sehe daher keinen Grund, hier nicht über andere Ansätze diskutieren zu können. Eben das wollte der Threadersteller und ich halte das für sinnvoll. Die Unterscheidung der einzelnen Klassen würde durch separate Vorteile und Nachteile (die sich z.B. aus den DSA4-Vorteilen und -Nachteilen rekrutieren könnten) deutlich vielseitiger und effektreicher möglich sein, als es durch die DSA3-Talentpunkt-Vorgaben allein geschehen kann.
Abermals zur Erinnerung: "Das ist nicht DSA3" erkenne ich nicht als überzeugendes Argument an. Willst du nur auf dieser Basis diskutieren, lasse es bitte gleich. Da ist mir dann die Mühe zu schade. Für mich müssen fachliche Begründungen her, wenn man eine Regelmechanik als "richtig" ansehen will. Diese sehe ich aus oben genannten Gründen im rigorosen Umsetzen der DSA3-Regeln bei einem PC-Spiel allerdings nicht.

[Quote=Das Schwarze Auge]Zudem solltest du die Triologie als ganzes betrachten. Sicherlich jeder Char wird seine Höhepunkte bekommen, es kommt einfach auf die Situation und das Abenteuer an.[/quote]
Ich will dir deine Träume nicht nehmen - aber bisher ist doch nicht einmal sicher bestätigt, dass NLT2 und 3 überhaupt kommen, oder? SKHD wurde bislang öffentlich als Katastrophe gechasst. Man wird sehen, was die Godledition bringt.
Man sollte meines Erachtens nicht die noch im Nebel der Zukunft versunkenen Nachfolger als Begründung dafür heranziehen, dass manche Rassen seltsame Werteboni bekommen, die einem LE/AsP-Stufenanstieg von 2-3 Stufen gleichkommen. Ist ohnehin ein seltsames Argument:
A: "Der da hat 10 LeP mehr!"
B: "Das passt schon, du dusseliger Spieler. Ich als Meister schreibe das Abenteuer so, dass er dafür anderswo benachteiligt wird. Vielleicht... mal schauen."

Grüße
Tsadrosch