PC-RPGs mit Micromanagement

#1
Welche PC-RPGS fallen euch denn noch ein, die ähnlich wie DSA:NT sind, was Tag/Nachtwechsel, Essen+Trinken, Regeneration durch Rast, Reisen, Krankheiten und Vergiftungen, Abnutzung von Waffen angeht?
Bei den neueren sucht man es vergeblich, siehe Dragon Age 1 + 2 (kenne Inquisition noch nicht) oder Drakensang.
Bei Baldur's Gate gab's wenigstens noch Tageszeiten (ok, bei Dragon Age 1 auch) und man musste durch Rast heilen.
Dann fällt mir nur noch Betrayal at Krondor ein, viele Talente, Tageszeiten, Rasten, Nahrung, Vergiftung, sich abnutzende Waffen und Rüstungen.
Bei Eye of the Beholder (was ich nicht sooo toll fand) gibt's im Gegensatz zu Baldur's Gate Nahrung.

Aber alles olle Kamellen, moderne Spiele sucht man vergeblich.
Hat jemand Tipps?
Sei es auch nur ein Spiel wie Drakensang, wo man zwar Heilung durch Rast, Tag/Nachtwechsel, Nahrung etc. über Bord warf, aber es immerhin noch viele Talente abseits des Kampfes ins Spiel geschafft haben.
Würd mich sehr freuen.

#3
Ich hab leider alle nicht gespielt, aber The Banner Saga, Divinity: Original Sin und Pillars of Eternity könnten da durchaus in die Kategorie fallen. Grad Divinity punktet durch extrem viel "Kombinationsmöglichkeiten" wie Ölfässer, die man anzünden kann, Giftlacken, in die man Feinde stoßen kann usw.
Firefox ist immer schuld :)

#4
Vielen Dank!

The Banner Saga habe ich schon, aber noch nicht gespielt.
Divinity steht bei mir noch ganz oben auf der Liste, ist ein Pflichtkauf.
Selbstverständlich auch Pillars.

An den beiden letzten Spielen kommt man ja auch kaum dran vorbei; Banner Saga ist doch eher von einem Indie-Studio und ein halber Geheimtipp, wenn ich mich nicht irre?

Die Komplexität, wie bei Divinity geschildert, darf sich aber auch gern auf mehr als nur den Kampf beziehen.
Ebenso ist doch Pillars wie Baldur's Gate, oder nicht? Dann fehlen sicherlich auch Abnutzung, Nahrung etc., oder irre ich mich?

Wie gesagt, BG, Drakensang und mit Abstrichen auch Dragon Age: Origins sind alles tolle Spiele, die ich sehr mag, und ähnliche Spiele sind gern willkommen, aber ich suche halt noch welche, die wie DSA NT oder vllt. noch betrayal at Krondor sind.
Aber anscheinend gibt es da heutzutage kaum noch welche, um nicht zu sagen, gar keine.

#5
The Banner Saga spielt sich ganz viel auch in den Dialogen und zwischen den Kämpfen ab, aber alle drei sind leider auch Kampflastig. Und nur weils "Indie" ist (sind Divinity und Pillars auch!), ist es noch lange nicht schlecht! Was dir noch gefallen könnte, was aber kein Fantasy-Setting ist, ist Wasteland 2 - da musst du dich auch um allerhand *außerhalb* des bloßen Kampfes kümmern. Und Fallout 4 soll ja auch was man so liest Hammer werden, ist aber natürlich kein Party RPG. Might & Magic X hab ich grade erst vor kurzem angespielt, das ist aber so dermaßen kampflastig und gleichzeitig in den Nicht-Kampf-Quests so *dermaßen* Old School (zB Hinweis "er ist irgendwohin in den Wald gegangen" - und dann such mal), dass es mir ehrlich gesagt einfach zu langweilig geworden ist. Wenn ich ein Spiel nur mit Komplettlösung spielen kann, dann lass ich es lieber bleiben.

Ansonsten müsste dir noch "Darkest Dungeon" Spaß machen, die Optik ist "interessant", aber die Features wie zB dass deine Helden langsam aber sicher dem Wahnsinn anheim fallen, wenn du nicht auf sie achtest, und sich durchaus mal lautstark in deine Entscheidungen einmischen oder sich schlicht weigern, weiter zu gehen, ist eine ganz andere Art von Micromanagement :).

Aber ich gebe dir schon recht, das Maß an Micromanagement, welches du in Schick HD und der alten NLT findest, ist größtenteils "lustigeren" Features und dem "Komfort"-Stift zum Opfer gefallen.
Firefox ist immer schuld :)

#6
Ich habe nicht gesagt, dass Indie schlecht ist, ganz im Gegenteil.
Ich wollte nur herausstellen, dass Pillars und Divinity Spiele sind, über die viel berichtet wurde, so dass man als interessierte Spiele davon natürlich was mitbekommen hat.
Anders aber bei Banner Saga, da las ich nur einen test in der GameStar, davor und danach nie wieder was, fand es aber interessant un kaufte es mir.

Ich denke, dass viele Spiele das Mikromanagement aus Komfortgründen wegfallen lassen, weil man sich heutzutage eben an eine größere Käuferschicht wendet, bzw. wenden muss.
Der Markt besteht nicht mehr nur eingefleischten Gamern wie vor 20 oder 15 Jahren, und teure Produktionen müssen eben das Geld wieder einspielen. Dann interessiert es große oder vllt. auch kleine Studios nicht, wenn ein paar 100 Spieler nach sperriger Komplexität schreien, das Spiel dann aber auch leider nur von den paar 100 gekauft wird, anstatt dass man das Spiel für die Masse tauglich macht und dann hohe Verkaufszahlen erzielt.

Verständlich, aber schade.

Darkest Dungeon - davon las ich schon mal. Werde ich jetzt mal mehr Aufmerksamkeit schenken und vllt. erwerben.

#7
Um eine größere Masse überhaupt ansprechen zu können, muss man aber auch gerade bei den "lustigeren" Festures auch aus der Masse herausstechen. Kann man das jedoch nicht aufgrund der begrenzten Ressourcen sollte man sich besser auf die Kunden konzentrieren, die man auch wirklich ansprechen und bedienen kann, sprich man sollte seine Zielgruppe ganz genau kennen. Im Falle der NLT sind das ganz klar die Fans der Originale und der Welt Das Schwarze Auge. Dennoch wünsche ich den Craftys, dass sie in zukünftigen Teilen der NLT mit einer Kombination aus Mikromanagement und "lustigeren" Features mehr Kunden ansprechen können.
Bild


Tagebucheinträge der Helden des Nordens - "Nordlandtriologie-Sternenschweif"

Spielbericht - Dunkle Zeiten - "Helden der Geschichte"

Spielbericht - Wildermark - "Mit Wehenden Bannern"

#8
hab das Thema mal abgetrennt, ich hoffe das passt so.

@BattleBee: Sperrig und massentauglich schließen sich jetzt nicht unbedingt gegenseitig aus. Schau dir oben erwähntes MMX an - sperrig ist dafür noch höflich ausgedrückt, und ein Legend of Grimrock ist jetzt auch nicht grade "betont massengetunt" :). Ich glaube die Frage ist eigentlich weniger, ob ein Titel sperrig ist, sondern vielmehr, ob ihm diese Sperrigkeit im Weg steht. Manche Dinge, die "früher" ganz toll waren, sind heute schlicht und ergreifend nicht mehr zeitgemäß, ich denke da zB an Nonexistente Questlogs, Mitschreiben von Informationen auf Zetteln, weil die Designer Tooltips "vergessen" haben oder nonexistente Ingame-Orientierungskarten, sodass man per Millimeterpapier mitzeichnen muss. All das waren keine "Features", sondern waren dem Stand der Zeit und der Technik geschuldet. Andere "Komfortfeatures" wie schwebende Rufzeichen über den Köpfen von "interessanten Leuten", Schnellreise ohne (Ingame) Zeitverlust oder Autoheilung mitten im Kampf sind definitiv "modische Designentscheidungen" - solche Dinge kann man mögen, ich als Gamedesigner (und ja, ich bin definitiv mehr als "bloß Programmierer" ;)) sehe sowas als machbar und ggf. auch praktisch, aber potenziell abschaltbar an. Da geht es dann definitiv in Richtung "Massenkost", und das muss nicht sein. Nur weil Fast Food viel gegessen wird, ist es deswegen noch lange nicht gut. Und immer mehr zeigt sich grade bei Rollenspielen, dass "Old School" sehr wohl massentauglich ist, und die vermeintliche Massentauglichkeit von "Großtiteln" weniger von der Tauglichkeit dieser Features als vielmehr von der Risikobereitschaft (oder, -armut) von Producing und Management hinter den Studios bestimmt wird.

@DSA: Stimme ich zu, wenngleich ich darauf hinweisen möchte, dass die Schnittmenge aus "kennt DSA" und "Spielt am PC" relativ klein ist, sodass ein DSA-Titel *immer* auch außerhalb dieser Schnittmenge wildern muss, sei das durch "konsequentes Old School" wie bei Schick HD oder durch "Zugänglichkeit" mit jederzeit modifizierbarer Skillverteilung wie bei Blackguards, um überhaupt das Prädikat "erfolgreich" zu verdienen.
Firefox ist immer schuld :)

#9
Also das Kartenzeichnen fehlt mir ein bischen, vor allem die 'ihr wollt mich verarschen' Momente wenn ich in einen Dungeon runtersteige...und meine Position ist 137/92. *Betretenes Schweigen* "Ich glaube wir brauchen mehr Papier."
Yes, oh omnipresent authority figure?'
'Tread lightly, you must show respect in nature's house.'
'If a tree falls in the forest... I'll kill the bastard what done it.'
'I have just about seen enough waking hours, slave-driver.'

#10
Danke für's Abtrennen, wollte wie erwähnt, den Thread nicht sprengen, sondern schnell ein paar Tipps haben zu Spielen, die das beinhalten, was hier vorher diskutiert wurde.
Da es solche Spiele anscheinend kaum gibt, ist eben jetzt diese fruchtbare Diskussion entstanden.

Kennt jemand hier eig. Betrayal at Krondor? Meiner Meinung nach kommt es in Komplexität DSA recht nahe.
Viele Talente, Gegenstände nutzen sich ab, Waffen müssen geschärft, Rüstungen ausgebeult werden, es gibt Nahrung, man muss jeden gegenstand gut untersuchen, sonst verspeist man auch mal verdorbene oder vergiftete Nahrung, man muss sich mit Heiltränken und Kräutern behandeln um Krankheiten und Gift loszuwerden, es gibt Tag/Nacht-Wechsel...
Und es lässt sich sehr gut bedienen, weil viel über Drag&Drop läuft.
Alle anderen RPGs die ich kenne, abgesehen von DSA, bringen es nicht auf eine solch hohe Zahl von Features.

Für Schick hätte ich mir auch sehr ein Remake gewünscht, das oberflächlich ist wie Dragon Age oder Drakensang, was Darstellung und Steuerung angeht:
Ich steuere meine Party per Maus/Pint&Click durch die 3D-Umgebung, ansprechbare Leute und auch Gegner laufen ebenfalls herum, die Kämpfe sind in pausierbarer Echtzeit.
Reisen natürlich per Karte, aber Orte erforsche ich natürlich wieder in 3D, und Kämpfe werden natürlich auch ausgetragen.
Natürlich gibt es einen roten Punkt auf der Karte, der die Reise darstellt, und man muss/kann weiterhin rasten, Nahrung + Kräutersuchen, jagen, heilen etc., Ausrüstung nutzt sich ab, es gibt Krankheiten, massenhaft Talente.
Moderne Zwischensequenzen führen die Handlung voran...
Also, es hätte alle Komplexität haben sollen, aber alles in einem modernen Gewand.
Bis auf aufwändige Zwischensequenzen wäre es auch mit einem so kleinen Team machbar gewesen.
Jetzt haben wir ja das alte Spiel, mit all seinen Fehlern, nur in hübscherer Grafik.
Natürlich ehre ich die vielen Zusatzinhalte und auch kleinen Änderungen/Anpassungen.

Und ich freue mich, dass so ein komplexes Spiel überhaupt noch mal neu aufgelegt wird.

#11
(Fake, weil ja Voll3D)-ISO-Steuerung hatten wir zu Beginn diskutiert, das wäre aber ein totaler Bruch mit dem Spielgefühl der Version von 1992 geworden. Außerdem hast du mit einer Egosicht ganz andere Möglichkeiten, die Kamera zu beeinflussen. Weiters magst du als Spieler hier keinen sonderlich viel größeren Aufwand sehen, in der Umsetzung ist aber eine gute ISO-Steuerung mit dem zusätzlichen Problem der Wegfindung behaftet, d.h. wenn man irgendwo hinklickt, müssen die Figuren auch tatsächlich dort hinfinden, ohne an irgendwelchen Ecken oder Kanten ständig hängen zu bleiben, oder in technisch "die Erstellung und der Test der Collider für Gebäude ist ungleich aufwändiger". Hinzu kommt noch das Problem, dass das ja nicht nur für einen Charakter, sondern für derer bis zu 7 passieren muss, hier also davon zu sprechen, dass das "auch mit einem kleinen Team machbar gewesen wäre" halte ich aus heutiger Sicht und mit heutiger Erfahrung für schlichtweg falsch. Wir haben während der Entwicklung auch so schon eine ganze Reihe an Irrwegen beschritten, hier auch noch eine für uns uneinschätzbare KI-Steuerung von einer Gruppe mit bis zu 7 Mitgliedern umzusetzen wäre schlicht Selbstmord gewesen.

Wir waren damals auch recht froh, uns eben *nicht* um aufwändige Zwischensequenzen kümmern zu müssen, das Schaffen der Schicksalsklinge-Base war auch so schon aufwändig genug ;).
Firefox ist immer schuld :)

#12
Ja, die Zwischensequenzen habe ich ja dann ausgeklammert, dass man da nicht über Ressourcen wie Blizzzard verfügt, ist klar.

Ich wusste auch nicht, dass Wegfindung dermaßen komplex ist. In Drakensang kann man ja auch eine 4-köpfige Party so steuern, in baldur's Gate ist man ebenfalls 6-köpfig.
Aber gut, die Spiele sind durch große Teams programmiert worden, die eine solche KI erstellen konnten. Wobei diese ja auch an vielen Stellen fehlerhaft war, aber verschmerzbar.

Da es keine vergleichbaren Spiele gibt, drücke ich umso mehr die Daumen, dass ihr Schweif und Riva machen dürft.

#14
Nachdem ich bei allen von Chris genannten Spielen Kickstarter Backer bin (ich liebe gute, alte Rollenspiele) ein paar Meinungen von mir:

- Pillars of Eternity ist sehr Baldur's Gate ähnlich, also kein Mikromanagement und die Tag / Nacht Wechsel haben keinen Spieleinfluß.
Die Story ist schön, das Regelsystem schlank (ob man das nun mag oder nicht), die Quests und NPC sind schön gestaltet.
Es sieht ziemlich schick aus

- Wasteland 2 spielt sich ähnlich zu Fallout 2, es gibt zumindest den Bedarf nach Wasser, der gedeckt werden muß. Die Story ist cool, die Rundenkämpfe gefallen mir besser als das "realtime with pause" von Baldur's Gate und Konsorten. Die Quests sind nett, die NPC nicht so gut wie in PoE. Es kommt im September noch der "Director's Cut, der auf der Unity 5 Engine beruhen wird und neue Characteroptionen einführt. Auch darf man dann endlich auf Gliedmaßen zielen. Das Spiel sieht ok aus und hat einen feinen Humor.

- Banner Saga ist ein großartiges (aber mit ca 15 Stunden eher kurzes) Spiel, aber es ist eher ein Strategie-Rollenspiel-Mix. Es verlangt immer wieder schwierige und spannende Entscheidungen bei denen man das Ergebnis nicht voraussehen kann. Es hat großartige NPC und ein sehr cooles Kampfsystem, kein Kampf ist langweilig und jeder Kampf ist handdesigned (keine Trashmobs). Man muss mit seinen Ressourcen haushalten und die Grafik ist grandios. Teil 2 soll noch dieses Jahr erscheinen. Man spielt mit vordefinierten Charakteren, die sich nur wenig weiter entwickeln.

- Darkest Dungeons ist ein erweitertes Rougelike. Man muss sehr viel Mikromanagen (wann heile ich am besten welche Krankheit/ Wahnsinn bei welchem Chara, wie setzze ich mein Geld ein ...) es hat keine richtigen Quests oder NPC, sondern es ist eine Aneinanderreihung von Dungeoncrawls mit vielen Strategischen Entscheidungen. Es ist noch in der Beta, spielt sich aber schon super und sieht echt schick aus. Es erfüllt bei mir aber nicht meinen Bedarf nach Rollenspielen (ähnlich wie z.B. Grimmrock).

- Divinity - original Sin habe ich zwar gebackt, aber noch nicht gespielt. Mikromanagement ist eher nicht der Fokus vom Spiel, sondern gut erzählte Geschichten mit taktischen Rundenkämpfen. Ich habe es mir noch aufgehoben, weil ich es mit meiner Freundin im Koop spielen möchte. Für Teil 2 läuft gerade ein Kickstarter. Den Humor des Spiels muss man aber mögen - dafür sind die Larian Studios berühmt berüchtigt.

- Betrayal at Krondor ist ein gutes Spiel welches sehr viel Wert auf die Story legt, aber zwischendurch immer wieder etwas langatmig ist. Die Rundenkämpfe sind spaßig, die Grafik ist teils nett (Kämpfe) teils eintönig (den Großteil der Spielzeit bewegt man sich durch untexturierte 3D Landschaften). Was mich genervt hat sind die Worträtsel - davon gibt es etliche. Mikromanagemt ist schon wichtig, die Waffen nutzen sich ab und man muß Nahrung mitnehmen. Man spielt übrigens vordefinierte Charaktere, die im Spiel mehrfach wechseln, dass kann ganz schön nerven.
- Betrayal at Antara und Rückkehr nach Krondor spielen sich ähnlich sind aber teils deutlich hübscher.

Es bleibt aber festzuhalten, dass es kein vergleichbares Spiel zu SchickHD gibt und ich sehr hoffe auch ein SchweifHD aus den Händen der Crafties irgendwann spielen zu dürfen.

#15
Gerade die Truhenrätsel bei krondor fand ich sehr toll.
Und für die damalige Zeit fand ich die Grafik auch sehr hübsch, auch wenn die Texturen nicht so toll waren. Es war allemal besser als die anderen Spiele zu der Zeit, die aus der Ego-Perspektive waren, wie Might&Magic oder Eye of the Beholder, bei denen man nur feldweise gehen konnte und es nicht so richtig 3D war.

Antara fand ich irgendwie nicht so toll, hab nur die Demo gespielt, die zog mich nicht in den bann.
Aber vielleicht gebe ich dem Spiel irgendwann noch mal 'ne Chance.

Return to Krondor fand ich nicht ganz so gut. Es war ein völlig anderes Spiel als Betrayal. Ich erinnere mich nur noch sehr schwach; es gab einen spannenden Tempel und ein atmosphärisches Dorf, das von Vampiren heimgesucht wurde; ich glaube auch von einer Hexe. Die Parts haben Spaß gemacht, der Rest hatte mich nicht überzeugt.

Etwas OT: Kennt jemand gute RPGS, die man im Koop an einem Bildschirm spielen kann? Darf auch gern actionlastiger sein (na ja, sind ja die meisten Spiele, die man gemeinsam auf einem einzigen Bildschirm spielt).
Bei Diablo3 geht das unverständlicherweise nicht, das ist den Konsolen vorbehalten.
Habe als Alternative Realms of Ancient War gespielt, aber das war mal echt sehr anspruchslos und billig. Klar, war auch eine Low-Production.
Stellenweise hat es zu weit dann doch mal etwas Spaß gemacht.

Aber ich hätte dann doch gerne eher ein Spiel, das an bisschen mehr bietet.
Sacred 3 hörte sich mal interessant an, aber das klingt auch sehr arcade-mäßig, vor allem mit dem nach Belieben Reinspringen von Spieler 2 und Nichtspeicherung dessen Fortschritts.

#16
Ein Spiel was ich noch empfehlen könnte wäre Temple of elemental evil (Der Tempel des Elementaren Bösen)
Is zwar aus der d&d Welt die ich nicht besonders mag, aber das Game hatte damals was, rundenbasierte Kämpfe, ne Party und war auch sonst ned so schlecht. Das Game war damals eher ein Flop, auch weil es ziemlich verbugt auf den Markt kam, aber es gab mir damals zumindest etwas Gamefeeling wie in der NLT und es wurde dann noch gesundgepatcht und war gut spielbar, auch modden konnte man ein bisschen was.

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Tempe ... B%C3%B6sen

Kaufen kann man das Game in der Bucht denke ich mal oder einfach bequem die angepasste Version bei GoG.com

LG

#17
RPGs im Koop an einem Bildschirm würden mich auch mal interessieren, ich kenne keine. :)

Schöne Koop-Spiele mit Fantasybezug, die Rollenspielern auch gefallen könnten:
Crawl (ein Koop Dungeon Crawler im Pixel-Look, bei dem einer den Helden spielt und bis zu drei andere Spieler die Monster, die den Dungeon bevölkern)

Magicka ("Action-Adventure" mit Zauberern, die effektvoll Zauber gegeneinander schleudern)

und noch ein eher ruhiges Adventure:
Brothers: A Tale of Two Sons (Koop an einem Bildschirm, man steuert jeweils einen der Brüder, löst Rätsel und erspielt eine Geschichte)


Ich habe Pillars of Eternity auch unterstützt, aber mich hat es aus irgendeinem Grund spielerisch nicht so begeistert, wie Divinity: Original Sin. Ich habe es bisher nicht mal durchgespielt... :S

Ein bisschen Micromanagement hat auch ein The Witcher (3). Tag- und Nachtwechsel spielen durchaus eine Rolle (nämlich sind manche Gegner nur zu bestimmten Tageszeiten anzutreffen), man kann Tränke brauen, Waffen und Rüstungen schmieden (lassen) und Waffen gehen kaputt. Es ist zwar kein Party RPG, aber die NPCs, denen man begegnet, sind so schön geschrieben mit all ihren menschlichen Fehlern, dass man ihre Geschichten einfach gespannt verfolgen muss. Insgesamt wirkt das Spiel einfach viel authentischer als so manche an den Haaren herbeigezogene epische Fantasy-Geschichte.
Sternenschweif HD Debug Mode aktivieren:
"Realms of Arkania: Star Trail" in Steam Bibliothek > Rechtsklick > Eigenschaften > Allgemein > Startoptionen festlegen > -debug eingeben > OK > im Spiel: F11

#18
@Temple of Elemental Evil, das hat mir auch gefallen. Zumindest die erste Location, das Dorf, war einfach herrlich. Hat sich irgendwie wie "Needfull Things" von Steven King angefühlt, jeder braucht etwas, jeder hat etwas, jeder ist irgendwie in mindestens eine Quest involviert, einfach spaßig! Das große Problem war, dass die zweite Location (Fischerdorf? Ist schon lange her) nicht mal ein zehntel der Dichte des ersten Dorfes hatte. Irgendwie hat sich das Spiel so angefühlt, als habe es jemand mit verdammt viel Liebe begonnen und ist dann mitten in der Entwicklung plötzlich draufgekommen, dass für so eine Dichte und Komplexität das Geld und die Zeit fehlen, und dann halt nur mehr das notwendigste gemacht. Drum hab ichs dann auch weggelegt. Zur Mechanik kann ich da eigentlich gar nix sagen, ich kann mich schlicht nicht m ehr dran erinnern :)
Firefox ist immer schuld :)

#19
Das komplette Micromanagement der Schicksalsklinge ist schon einzig artig. Machen wir uns nichts vor, da gibt es nichts vergleichbares. Als Vorlage dient das pen & paper Fantasy Spiel, welches so gut es irgendwie geht bei einem PC-RPG (Dos und HD Spiel) umgesetzt wurde. Eine genaue Umsetzung 1:1 geht nunmal nicht, da müssen Abstriche gemacht werden, wie man sich denken kann. :)
Ich will vernünftig (möglichst bugfrei :D ) spielen. Gewinnen ist auf Dauer doch irgendwie schöner als (ständig) verlieren. ;)

#20
Re Baldur's Gate und Wegfindung: Du willst mich veralbern, BattleBee. Dieses Spiel hatte die warscheinlich unfähigste Wegfindungs-KI in der Geschichte der CRPGs. Das Ding war klasse für die Wüste oder einen richtig großen Parkplatz und mit allem was in irgendeiner Form Hindernisse hatte ( du weißt schon, so exotische Sachen wie Häuser oder Wände) hoffnungslos überfordert. Schleif deine Gruppe nochmal durch Durlag's Turm.

TOEE grabe ich von Zeit zu Zeit wieder aus, Das Spiel hat primär darunter gelitten das es viel zu wenig zu tun gab. Mit den CoE Patches war es meines Erachtens das D&D Spiel mit der besten Engine. Die Optik hat gestimmt, Rundenbasierte Kämpfe, Item Creation (der arme NSC Magier tut mir immer noch leid), komplexere Währung als nur Gold...
Ein bischen vermisse ich auch die Zeiten als Geld noch was gewogen hat. 'Okay, warum zum Henker kann unser Paladin sich nur noch 3 Schritte bewegen'? *Inventory check* 'Okay, vielleicht haben die 20000 Kupferstücke die er mit sich rumschleppt da was mit zu tun'.
Yes, oh omnipresent authority figure?'
'Tread lightly, you must show respect in nature's house.'
'If a tree falls in the forest... I'll kill the bastard what done it.'
'I have just about seen enough waking hours, slave-driver.'
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